Hallo Georg,
dass das frustrierend ist steht außer Frage.
geolandy hat geschrieben: ↑Mo 27. Jan 2025, 11:22
Ich muss gestehen, dass mein Vertrauen in diesen Motor mit seinen endlosen potenziellen Fehlerquellen reichlich erschüttert ist.
Ich würde empfehlen, auch wenn es aktuell schwer fällt, die Sache Objektiv zu sehen.
Richtig! In den letzten Wochen und Monaten hast Du an allen möglichen Ecken des Motors, z.T. sehr aufwändig, nach Fehlern gesucht. Ob das die Steuerzeiten waren oder alle Ecken der Vergaser.
Bei nahezu allen Punkten haben sich die gesuchten Fehler (trotz schlüssigem Erklärungsmodell)
als nicht vorhanden herausgestellt!
Unter dieser Betrachtung bietet der Rover V8, wegen seinem einfachen Aufbau, nicht mehr sondern eher weniger mögliche Fehlerquellen wie andere Motoren. Somit sollte man das dem Motor nicht vorwerfen.
Eine umgeklappte Ansaugkrümmerdichtung hätte an jedem Benziner das gleiche Problem verursacht. O.k. ein Einzylinder wäre vielleicht gar nicht mehr gelaufen
Es gibt einfach blöde Fehler die sich hartnäckig verstecken.
Ich hatte vor vielen Jahren an meinen TR6 (mit Rover V8) auch ein Ruckelproblem. Immer in Linkskurven. Über ein ½ Jahr hatte ich gesucht.
- Tank gereinigt,
- Spritfilter gereinigt,
- Benzinpumpe getauscht,
- Vergaser gereinigt,
- Vergaser getauscht,
- Zündkabel getauscht,
- Verteilerkappe getauscht,
- Verteiler getauscht,
- Zündspule getauscht...
...und damals hatte ich die Brocken nicht im Fundus und musste mir das alles erst besorgen. Irgend wann war es so schlimm, dass das Auto in Linkskurven aus ging.

...das schränkt die Routenwahl enorm ein.
Letztendlich war es ein Kabelbruch (im Kabelbaum) vom Zündschloss zur Zündspule. Eine "Überlandleitung" von Dauer+ auf die Spule gelegt und weg war's.
Am Lotus hatte ich mal ähnliches, da war es eines der hoch flexiblen Kabel am Magnetschalter im Verteiler.
Ich weiß Du bist ein Erfahrener Schrauber. Da frustet es noch mehr, wenn man Aufwand treibt und die positiven Ergebnisse bleiben aus. Man ist es einfach anders gewöhnt. Glaub mir, ich kenne mich da auch aus
Wie bekannt gebe ich gerne Unterstützung. Ferndiagnosen haben leider ihre Grenzen. Wenn man das Verhalten vom Motor live mit bekommt ist das 'ne ganz andere Basis als auf Distanz.
Dazu fällt mir ein: Bei einem Landy treffen kam ein Teilnehmer mit seinem V8 angefahren. Ich dachte mir, der Motor hört sich seltsam an, der läuft zu fett. Der Kollege fuhr an seinen Platz und kam später zu Fuß an. Ich sagte ihm: "Du dein Auto läuft zu fett". Er meinte o.k. Udo hätte ihm das gerade eben auch schon gesagt! Mit der Zeit hat man das im Ohr...
Georg, ich denke da musst Du einfach durch. Flinte ins Korn werfen gilt nicht.
geolandy hat geschrieben: ↑Mo 27. Jan 2025, 11:22
Hilft das nicht, werde ich testweise auf die guten Stromberg-Vergaser umbauen.
Ich hab mir angewöhnt so gut wie nix das irgend wie noch brauchbar wäre weg zu werfen. Ich hab sogar Gehäuse von SU HIF44E aufgehoben. Ich hab aber schon Stromberg Vergaser in die Tonne geschmissen. Gute Stromberg die korrekt eingestellt sind funktionieren! Aber, die SU sind um Welten robuster und erheblich einfacher einzustellen. Es wäre dabei falsch zu sagen, dass die SUs einfacher aufgebaut sind. Der metallisch dichtende Kolben erfordert z.B. deutlich mehr Präzision als die Lösung mit der Gummi-Membran. Auch sonst halte ich die konstruktiven Lösungen an den SU für besser bei geringerer Anfälligkeit. Ich kenne viele z.T. enorm verbastelte Rover V8 die mit SUs bestens laufen.
- Wenn Du andere Vergaser ausprobieren willst, ich hab frisch überholte SUs im Regal liegen...
Zum Problem an sich. Die Veränderung der Symptome zeigt ganz klar, hier scheint zumindest ein Teil der Probleme verborgen zu sein.
Ich würde erst mal die Vergaser drauf lassen. Ach ja, ist da wieder Öl in den Dämpfern?
v8verfochtene Grüße
Frank