Insgesamt habe ich knapp 80 Fotos von dem Auto bekommen. Dazu noch ein Video vom startenden und laufenden Motor war die Sache beschlossen. Ich kaufe das Teil. Die Überführung auf eigener Achse fällt aus, da es in Spanien ohne spanischen Wohnsitz schwierig bis unmöglich ist Ausfuhrkennzeichen zu bekommen. Ausserdem weiss ich nicht in welchem Zustand der Hocker technisch ist...Also per Spedition.
Soweit zur Vorgeschichte. Weiter mit den Gedanken zum Umbau.
Ursprünglich wollte ich es britisch machen: Einfach ein Adapter ans Serien-Getriebe und fertig. Aber a) sind diese Dinger nur noch sehr schwer zu beschaffen. GiloEng in Südafrika bietet die z.B. noch an. Und wenn man b) einen etwas schwereren rechten Gasfuss hat, ist das Getriebe ruckzuck Brei. Verstärkte Varianten gibt es nicht wirklich. Beim S3 Suffix D ist, meines Wissens nach, Schluss. Dare Britannia in den USA bietet wohl für Unsummen angeblich stabilere Varianten an. GBR in Utah hat wohl auch mal stabilere Innereien hergestellt, aber die antworten noch nicht mal. In Australien gibt es noch Dellow Conversions, die Adapter und Ballhousings für alle möglichen Motoren / Getriebekombinationen herstellen. Der Chef J.D. meinte auf meine Nachfrage nach einer passenden Glocke, dass er die Dinger vor 40 Jahren mal hergestellt hat. Er müsste mal in der Fabrik nachsehen, ob er die Gussformen nicht hat...
Was steht denn schon mal fest?
- Salisbury Hinterachse von S3 muss rein. Der Santana hat hinten noch eine Roverachse
- Bremsenupgrade. Am liebsten Scheibenbremse. Mit dem Kit von Heystee liebäugle ich. Auch wenn es sauteuer ist. Das Kit von Zeus ist aber auch nicht billiger und hat mehr Spezialteile.
- Ein niedrig verdichtetet 3.5er würde mir schon reichen, wenn er genug Drehmoment hat.
- Eine S2 oder frühe S2a-Front wäre das i-Tüpfelchen, was aber nochmals Platz kostet.
Was steht noch nicht fest:
Getriebe. Da überlege ich schon seit geraumer Zeit, welche Variante die für mich am Besten geeignete wäre. Da gäbe es ein LT85 von Santana. Nachweisbar V8 tauglich, auch wenn die Lager wohl nicht so toll sein sollen. LT77 oder R380. Beides nicht meine Favoriten, da zu neu. Das LT95 kam bisher bei mir nicht in Betracht, da ich gerne das Serien-VTG behalten würde. Ich mag einfach die gesamte Hebelei im Cockpit

Am Liebsten noch mit einem OD. um noch einen Hebel mehr zu haben
Dann habe ich den Umbau gesehen, wo ein LT77 mit LT230 in eine Serie mit 200Tdi eingebaut wurde (leider ist mir der Name des Erbauers entfallen...Sorry) und die Defender-Hebelei auf Serie gebaut wurde. Das war ein kleines Aha-Erlebnis. Manchmal ist man im Kopf einfach beschränkt...In zwischen finde ich das LT95 auch nicht schlecht. Ist zeitlich eng an meinem Auto dran, mit der kurzen 101 Glocke samt Eingangswelle auch auf eine passende Dimension zu bekommen und ist V8-tauglich. Nachteil: permanent 4x4. Wollte ich eigentlich vermeiden. Aber das würde z.B. beim LT85 bedeuten, dass mit Adapter fürs Serien-VTG der Klotz recht lang werden würde. Das wiederum würde mir wohl Probleme mit der hinteren Traverse geben. Ich bin nicht so fit in Metallbau, wie einige andere Leite hier und würde nur ungern viel am Rahmen schnippeln und schweissen müssen.
Gestern habe ich mich dann spontan mit Marc (Matsch-Fan) getroffen (Danke für die Einladung

) und er hat mir seine Serie 3 gezeigt. Und ich bin begeistert. Ein LT95 kann ich mir plötzlich doch vorstellen. So ein Trum, wie ich es immer gedacht habe, ist das Teil doch nicht. Klar, Platz bleibt trotzdem Mangelware, aber ich denke, dass es selbst mit Scheinwerfern im Kühlergrill, passen würde. Müsste man natürlich genau ausmessen.
Eine andere Geschichte, von der ich noch nicht weiss, wie ich sie lösen kann, ist die Lenkung. Wie ihr wisst, ist das mit V8 eine sehr enge Kiste als LHD. Die RHDs sind da echt im Vorteil (weswegen ich eigentlich nur einen RHD haben wollte). Solche Zucker-Krümmer, wie TMB gezaubert hat, kann man leider nicht kaufen. Und ich kann sie leider auch nicht bauen. Ich habe gedacht, dass ich mit MGB V8 Krümmer recht dicht dran sein müsste. Wenn man dann die Rohre an einigen Stellen entsprechend einschneiden würde könnte man so dicht genug am Rahmen vorbeikommen. Was meint ihr?
Zur Vorderachse. Wenn es permanent 4x4 werden muss, dann würde ich versuchen mit Design & Development Teilen auf Stage One umzubauen. Die Heystee Bremsenumbauteile für die Serie passen auch mit Stage One CVs.
So, das wars von der Antriebsseite. So Überlegungen zu Kleinigkeiten, wie einen zusätzlichen Tank hinten, Batteriekasten versetzen, Bulkhead und Getriebetunnel modifizieren folgen später. Oder Gurtankerpunkte. Oder wo bekomme ich eine Cat-Flap her? Oder...oder...oder...
Grüße,
Lars