Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Berichte und Fragen zur Restauration...
Morgenmuffel
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Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von Morgenmuffel »

Moin zusammen,

Ben hat mich angeregt doch über mein Vorhaben zu berichten.
So sei es :)

Also, ich träume schon länger von einem 109er S2 oder S2a V8. Die Suche nach brauchbaren Autos lief nicht sehr toll. Entweder zu teuer oder zu rostig. Meistens beides. Und einen restaurieren Landy auseinanderzureissen möchte ich auch nicht. Die Basis sollte stimmen, aber Patina und Dellen sind durchaus gewollt. Ich bin dann auf die Santanas gestossen. Die späteren S3 und S3a Modelle gefallen mir persönlich nicht, obwohl der 6 Zylinder Diesel sicher reizvoll ist. Aber es soll ja ein V8 werden. Über e-landy bin ich auf Tom Sonor gestossen, der Santanas in Südspanien restauriert und verkauft. So bin ich zu dem blauen S2a 109 gekommen:
S2a 109 1.jpg
Das Dach mit dem geraden Abschluss und der abgeschnittenen Tür gefällt mir nicht so gut, aber das lässt sich ja ändern. Metallbaukasten sei Dank.
In Spanien gab es zivil nur die asthmatischen 2.25l Diesel. Nur Militär und Guardia Civil haben die Benziner bekommen. Also ist es ein Diesel geworden.
S2a 109 Diesel.jpg
Der gesamte Rahmen sind top aus
S2a 109 Rahmen 1.jpg
Morgenmuffel
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von Morgenmuffel »

Und weitere Rahmenbilder:
S2a 109 Rahmen 2.jpg
S2a 109 Rahmen 3.jpg
Rahmen 4.jpg
Morgenmuffel
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von Morgenmuffel »

Insgesamt habe ich knapp 80 Fotos von dem Auto bekommen. Dazu noch ein Video vom startenden und laufenden Motor war die Sache beschlossen. Ich kaufe das Teil. Die Überführung auf eigener Achse fällt aus, da es in Spanien ohne spanischen Wohnsitz schwierig bis unmöglich ist Ausfuhrkennzeichen zu bekommen. Ausserdem weiss ich nicht in welchem Zustand der Hocker technisch ist...Also per Spedition.

Soweit zur Vorgeschichte. Weiter mit den Gedanken zum Umbau.

Ursprünglich wollte ich es britisch machen: Einfach ein Adapter ans Serien-Getriebe und fertig. Aber a) sind diese Dinger nur noch sehr schwer zu beschaffen. GiloEng in Südafrika bietet die z.B. noch an. Und wenn man b) einen etwas schwereren rechten Gasfuss hat, ist das Getriebe ruckzuck Brei. Verstärkte Varianten gibt es nicht wirklich. Beim S3 Suffix D ist, meines Wissens nach, Schluss. Dare Britannia in den USA bietet wohl für Unsummen angeblich stabilere Varianten an. GBR in Utah hat wohl auch mal stabilere Innereien hergestellt, aber die antworten noch nicht mal. In Australien gibt es noch Dellow Conversions, die Adapter und Ballhousings für alle möglichen Motoren / Getriebekombinationen herstellen. Der Chef J.D. meinte auf meine Nachfrage nach einer passenden Glocke, dass er die Dinger vor 40 Jahren mal hergestellt hat. Er müsste mal in der Fabrik nachsehen, ob er die Gussformen nicht hat...

Was steht denn schon mal fest?
- Salisbury Hinterachse von S3 muss rein. Der Santana hat hinten noch eine Roverachse
- Bremsenupgrade. Am liebsten Scheibenbremse. Mit dem Kit von Heystee liebäugle ich. Auch wenn es sauteuer ist. Das Kit von Zeus ist aber auch nicht billiger und hat mehr Spezialteile.
- Ein niedrig verdichtetet 3.5er würde mir schon reichen, wenn er genug Drehmoment hat.
- Eine S2 oder frühe S2a-Front wäre das i-Tüpfelchen, was aber nochmals Platz kostet.

Was steht noch nicht fest:
Getriebe. Da überlege ich schon seit geraumer Zeit, welche Variante die für mich am Besten geeignete wäre. Da gäbe es ein LT85 von Santana. Nachweisbar V8 tauglich, auch wenn die Lager wohl nicht so toll sein sollen. LT77 oder R380. Beides nicht meine Favoriten, da zu neu. Das LT95 kam bisher bei mir nicht in Betracht, da ich gerne das Serien-VTG behalten würde. Ich mag einfach die gesamte Hebelei im Cockpit :) Am Liebsten noch mit einem OD. um noch einen Hebel mehr zu haben :D

Dann habe ich den Umbau gesehen, wo ein LT77 mit LT230 in eine Serie mit 200Tdi eingebaut wurde (leider ist mir der Name des Erbauers entfallen...Sorry) und die Defender-Hebelei auf Serie gebaut wurde. Das war ein kleines Aha-Erlebnis. Manchmal ist man im Kopf einfach beschränkt...In zwischen finde ich das LT95 auch nicht schlecht. Ist zeitlich eng an meinem Auto dran, mit der kurzen 101 Glocke samt Eingangswelle auch auf eine passende Dimension zu bekommen und ist V8-tauglich. Nachteil: permanent 4x4. Wollte ich eigentlich vermeiden. Aber das würde z.B. beim LT85 bedeuten, dass mit Adapter fürs Serien-VTG der Klotz recht lang werden würde. Das wiederum würde mir wohl Probleme mit der hinteren Traverse geben. Ich bin nicht so fit in Metallbau, wie einige andere Leite hier und würde nur ungern viel am Rahmen schnippeln und schweissen müssen.

Gestern habe ich mich dann spontan mit Marc (Matsch-Fan) getroffen (Danke für die Einladung :) ) und er hat mir seine Serie 3 gezeigt. Und ich bin begeistert. Ein LT95 kann ich mir plötzlich doch vorstellen. So ein Trum, wie ich es immer gedacht habe, ist das Teil doch nicht. Klar, Platz bleibt trotzdem Mangelware, aber ich denke, dass es selbst mit Scheinwerfern im Kühlergrill, passen würde. Müsste man natürlich genau ausmessen.

Eine andere Geschichte, von der ich noch nicht weiss, wie ich sie lösen kann, ist die Lenkung. Wie ihr wisst, ist das mit V8 eine sehr enge Kiste als LHD. Die RHDs sind da echt im Vorteil (weswegen ich eigentlich nur einen RHD haben wollte). Solche Zucker-Krümmer, wie TMB gezaubert hat, kann man leider nicht kaufen. Und ich kann sie leider auch nicht bauen. Ich habe gedacht, dass ich mit MGB V8 Krümmer recht dicht dran sein müsste. Wenn man dann die Rohre an einigen Stellen entsprechend einschneiden würde könnte man so dicht genug am Rahmen vorbeikommen. Was meint ihr?

Zur Vorderachse. Wenn es permanent 4x4 werden muss, dann würde ich versuchen mit Design & Development Teilen auf Stage One umzubauen. Die Heystee Bremsenumbauteile für die Serie passen auch mit Stage One CVs.

So, das wars von der Antriebsseite. So Überlegungen zu Kleinigkeiten, wie einen zusätzlichen Tank hinten, Batteriekasten versetzen, Bulkhead und Getriebetunnel modifizieren folgen später. Oder Gurtankerpunkte. Oder wo bekomme ich eine Cat-Flap her? Oder...oder...oder...

Grüße,
Lars
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von TMB »

Moin Lars
Zum Lt77 in der Series das ist Mythosez bzw. Leon ist hier und im Schwarzem vertreten.
Lt85 könntest du das von Santana mit Santana Lt230 nehmen da hat das VTG zuschalt Allrad.
Lt95 geht mit 101Glocke MGB Krümmer können mit umbauen vielleicht gehen, das Problem ist das Lenkgetriebe bzw. der Lenkhebel.
Was geht ist die Lenkung vom P38 aber damit wird H Zulassung noch unwahrscheinlicher aber das würde dein Krümmer Problem lösen.
Kühler bin ich selbst noch dran aber es wird wohl der vom 200tdi werdenden das passt auch gut mit den Anschlüssen.
Schweißen und Metallarbeit wirst du lernen müssen oder du hast jemanden der es für dich macht.
Ach ja du musst den Motor vorne auch kürzen inklusive der Wasserpumpe aber das steht ja auch in meinem Bericht.

Ansonsten anfangen und im Bau nach Lösungen suchen und einfach fragen.

Gruß Ben
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FBW
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von FBW »

Hallo Lars

toll, dass Du auf den Ben gehört hast! ...das mach ich auch ab und zu :D

Die spanische Basis sieht ja mal ganz gut aus. Über der Vorderachse (1. Beitrag 3. Bild) sieht das Rahmenhauptrohr etwas seltsam aus. Wenn die anderen Stellen vom Chassis nicht so gut aussehen würden, könnte man meinen da hat er richtig Rost. Ich denke, das sieht aber nur auf dem Bild so aus.

Ein V8 am LT76 funktioniert nur, wenn man ganz vorsichtig ist. Der Gedanke ein Getriebe einzubauen das den Motor ab kann ist m.E. am 109er zwingend.
Ich würde somit auch die britische Variante verwerfen.
Morgenmuffel hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 14:28 - Salisbury Hinterachse von S3 muss rein.
Gute Idee!

Morgenmuffel hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 14:28 - Bremsenupgrade. Am liebsten Scheibenbremse. Mit dem Kit von Heystee liebäugle ich. Auch wenn es sauteuer ist. Das Kit von Zeus ist aber auch nicht billiger und hat mehr Spezialteile.
Eine gute Bremse ist ohne Zweifel von Vorteil. Ich habe an allen meinen Autos die Standard V8 Trommelbremse. Das funktioniert recht gut. Ich hatte noch nie gesteigertes Verlangen auf Scheibenbremse umzurüsten. Klar, den Landy kann man damit nicht wie einen Sportwagen fahren (zumindest nicht bergab Bild )

Morgenmuffel hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 14:28 - Ein niedrig verdichtetet 3.5er würde mir schon reichen, wenn er genug Drehmoment hat.
Die niedrige Verdichtung ist dem Umstand geschuldet, dass die Autos auch in Länder geliefert wurden (oder die Reisen in die Länder führten) in denen es kein "normales Benzin" sondern nur so eine Klingelbrühe gab. Wenn man das Auto in der Westlichen Welt bewegen will macht es absolut keinen Sinn mit schwacher Verdichtung unterwegs zu sein. Denn "normales Benzin" gibt es ja keines mehr sondern nur noch Super aufwärts.
Wenn man einen V8 mit Drehmoment haben möchte sollte es ein 9,35:1 (idealerweise mit neuer Nockenwelle :D :) :D) sein.
Ich denke das klären wir noch Bild

Morgenmuffel hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 14:28 Dann habe ich den Umbau gesehen, wo ein LT77 mit LT230 in eine Serie mit 200Tdi eingebaut wurde (leider ist mir der Name des Erbauers entfallen...Sorry) und die Defender-Hebelei auf Serie gebaut wurde. Das war ein kleines Aha-Erlebnis.
Das war Leon. siehe (Bilder gibt's ganz unten): viewtopic.php?f=17&t=473

Morgenmuffel hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 14:28 Ein LT95 kann ich mir plötzlich doch vorstellen. So ein Trum, wie ich es immer gedacht habe, ist das Teil doch nicht. Klar, Platz bleibt trotzdem Mangelware, aber ich denke, dass es selbst mit Scheinwerfern im Kühlergrill, passen würde. Müsste man natürlich genau ausmessen.
Das LT95 hat viele Vorteile.
>> Es verträgt uneingeschränkt jeden V8.
>> Man kann die Übersetzung anpassen, was bei solchen Bastellösungen ein enormer Vorteil darstellt. viewtopic.php?f=31&t=235#p1853
>> Getriebe und E-Teile sind noch gut zu bekommen.
>> Es fehlt zwar der 5. Gang aber ein OD ist möglich. viewtopic.php?f=31&t=448
>> Es gibt die kurze Glocke und Eingangswelle zu kaufen. Dem Ben sein Auto bekommt ja auch den zurückversetzten Kühler. Das bekommt man passent mit der kurzen Glocke.

Morgenmuffel hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 14:28 Ich habe gedacht, dass ich mit MGB V8 Krümmer recht dicht dran sein müsste. Wenn man dann die Rohre an einigen Stellen entsprechend einschneiden würde könnte man so dicht genug am Rahmen vorbeikommen. Was meint ihr?
Ich denke das ist die einfachste Lösung. ACHTUNG: man muss aber die eng am Motor anliegenden Krümmer vom MGB nehmen. Es gibt für den MG auch andere Lösungen. Dann muss man "nur" den Krümmer vom 7. (ggf. noch den 5.) Zylinder modifizieren.

Morgenmuffel hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 14:28 So Überlegungen zu Kleinigkeiten, wie einen zusätzlichen Tank hinten, Batteriekasten versetzen, Bulkhead und Getriebetunnel modifizieren folgen später. Oder Gurtankerpunkte. Oder wo bekomme ich eine Cat-Flap her? Oder...oder...oder...
...ich sag nur mal Fundus: V8, LT95, Getriebetunnel, Cat-Flap usw. hätte ich und würde mich sogar vom einen oder anderen Trennen. Bild


Zur Aussage vom Ben:
TMB hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 13:12 P.s der beste Weg zum Ziel ist einfach machen und nicht soviel denken.
Dem stimme ich vom Grundsatz zu. Manche Lösungen ergeben sich im Verlauf automatisch. Wenn man sich im Vorfeld zu viele Gedanken macht, kommt man gar nicht so weit. Die ganze Sache hängt aber sehr stark von der Erfahrung und den Möglichkeiten der agierenden Personen ab.
Ein sehr erfahrener Bastler stellt so manches auf die Beine woran ein unerfahrener verzweifelt.

Ich bin auf alle Fälle mal gespannt wie's weitergeht.

Gruß
Frank
...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von Morgenmuffel »

FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Die spanische Basis sieht ja mal ganz gut aus. Über der Vorderachse (1. Beitrag 3. Bild) sieht das Rahmenhauptrohr etwas seltsam aus. Wenn die anderen Stellen vom Chassis nicht so gut aussehen würden, könnte man meinen da hat er richtig Rost. Ich denke, das sieht aber nur auf dem Bild so aus.
Ich stelle mal alle Bilder in voller Auflösung in ne Dropbox. Dann sieht man es besser. Ich bin der Meinung, der hat ausser Dreck nur leichten Oberflächenrost. Nichts, was an die Substanz geht.
FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Ein V8 am LT76 funktioniert nur, wenn man ganz vorsichtig ist. Der Gedanke ein Getriebe einzubauen das den Motor ab kann ist m.E. am 109er zwingend. Ich würde somit auch die britische Variante verwerfen.
So langsam komme ich auch zu der Überzeugung. Mit schnell, schnell werde ich auf Dauer nicht glücklich...
FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Eine gute Bremse ist ohne Zweifel von Vorteil. Ich habe an allen meinen Autos die Standard V8 Trommelbremse. Das funktioniert recht gut. Ich hatte noch nie gesteigertes Verlangen auf Scheibenbremse umzurüsten. Klar, den Landy kann man damit nicht wie einen Sportwagen fahren (zumindest nicht bergab)
Ich mag einfach Scheibenbremsen. Aber zwingend wären sie nur, wenn der TÜV dies wünscht.
FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Die niedrige Verdichtung ist dem Umstand geschuldet, dass die Autos auch in Länder geliefert wurden (oder die Reisen in die Länder führten) in denen es kein "normales Benzin" sondern nur so eine Klingelbrühe gab. Wenn man das Auto in der Westlichen Welt bewegen will macht es absolut keinen Sinn mit schwacher Verdichtung unterwegs zu sein. Denn "normales Benzin" gibt es ja keines mehr sondern nur noch Super aufwärts.
Wenn man einen V8 mit Drehmoment haben möchte sollte es ein 9,35:1 (idealerweise mit neuer Nockenwelle :D :) :D) sein.
Ich denke das klären wir noch
Jupp. Wenn das Getriebe auch potentere V8 aushält, bin ich der Letzte, der sich Leistung verweigert ;)

FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Das LT95 hat viele Vorteile.
>> Es verträgt uneingeschränkt jeden V8.
>> Man kann die Übersetzung anpassen, was bei solchen Bastellösungen ein enormer Vorteil darstellt. viewtopic.php?f=31&t=235#p1853
>> Getriebe und E-Teile sind noch gut zu bekommen.
>> Es fehlt zwar der 5. Gang aber ein OD ist möglich. viewtopic.php?f=31&t=448
>> Es gibt die kurze Glocke und Eingangswelle zu kaufen. Dem Ben sein Auto bekommt ja auch den zurückversetzten Kühler. Das bekommt man passend mit der kurzen Glocke.
Der Umstand war mir bis jetzt nicht klar, dass das LT95 jeden V8 verträgt. Damit ist es ganz klar ganz vorne mit dabei. Und wahrscheinlich das Getriebe, das ich wählen werde.
FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Ich denke das ist die einfachste Lösung. ACHTUNG: man muss aber die eng am Motor anliegenden Krümmer vom MGB nehmen. Es gibt für den MG auch andere Lösungen. Dann muss man "nur" den Krümmer vom 7. (ggf. noch den 5.) Zylinder modifizieren.
Ja, da habe ich schon ein, zwei Kandidaten im Auge. Bei Gelegenheit suche ich die mal raus. Vielleicht kann ja jemand von euch etwas dazu sagen :)

FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32...ich sag nur mal Fundus: V8, LT95, Getriebetunnel, Cat-Flap usw. hätte ich und würde mich sogar vom einen oder anderen Trennen. Bild
Das höre ich gerne :D

FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Zur Aussage vom Ben:
TMB hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 13:12 P.s der beste Weg zum Ziel ist einfach machen und nicht soviel denken.
Dem stimme ich vom Grundsatz zu. Manche Lösungen ergeben sich im Verlauf automatisch. Wenn man sich im Vorfeld zu viele Gedanken macht, kommt man gar nicht so weit. Die ganze Sache hängt aber sehr stark von der Erfahrung und den Möglichkeiten der agierenden Personen ab.
Ein sehr erfahrener Bastler stellt so manches auf die Beine woran ein unerfahrener verzweifelt.

Ich bin auf alle Fälle mal gespannt wie's weitergeht.

Gruß
Frank
Wohl wahr. Ich werde jetzt erstmal warten, bis der Santana da ist. In der Zwischenzeit werde ich in der Garage weiter Platz schaffen. Eine Werkbank will noch gebaut werden. Da werde ich meine Metalbaukenntnisse etwas auffrischen. Ebenso meine Schweisskenntnisse. Zum Winter muss ich mit dem Auto wieder aus der Garage raus...Ich danke euch schonmal für die Tipps und Anregungen.

Grüße,
Lars
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von TMB »

Morgenmuffel hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 21:11
FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Die spanische Basis sieht ja mal ganz gut aus. Über der Vorderachse (1. Beitrag 3. Bild) sieht das Rahmenhauptrohr etwas seltsam aus. Wenn die anderen Stellen vom Chassis nicht so gut aussehen würden, könnte man meinen da hat er richtig Rost. Ich denke, das sieht aber nur auf dem Bild so aus.
Ich stelle mal alle Bilder in voller Auflösung in ne Dropbox. Dann sieht man es besser. Ich bin der Meinung, der hat ausser Dreck nur leichten Oberflächenrost. Nichts, was an die Substanz geht.
FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Ein V8 am LT76 funktioniert nur, wenn man ganz vorsichtig ist. Der Gedanke ein Getriebe einzubauen das den Motor ab kann ist m.E. am 109er zwingend. Ich würde somit auch die britische Variante verwerfen.
So langsam komme ich auch zu der Überzeugung. Mit schnell, schnell werde ich auf Dauer nicht glücklich...
FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Eine gute Bremse ist ohne Zweifel von Vorteil. Ich habe an allen meinen Autos die Standard V8 Trommelbremse. Das funktioniert recht gut. Ich hatte noch nie gesteigertes Verlangen auf Scheibenbremse umzurüsten. Klar, den Landy kann man damit nicht wie einen Sportwagen fahren (zumindest nicht bergab)
Ich mag einfach Scheibenbremsen. Aber zwingend wären sie nur, wenn der TÜV dies wünscht.
FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Die niedrige Verdichtung ist dem Umstand geschuldet, dass die Autos auch in Länder geliefert wurden (oder die Reisen in die Länder führten) in denen es kein "normales Benzin" sondern nur so eine Klingelbrühe gab. Wenn man das Auto in der Westlichen Welt bewegen will macht es absolut keinen Sinn mit schwacher Verdichtung unterwegs zu sein. Denn "normales Benzin" gibt es ja keines mehr sondern nur noch Super aufwärts.
Wenn man einen V8 mit Drehmoment haben möchte sollte es ein 9,35:1 (idealerweise mit neuer Nockenwelle :D :) :D) sein.
Ich denke das klären wir noch
Jupp. Wenn das Getriebe auch potentere V8 aushält, bin ich der Letzte, der sich Leistung verweigert ;)

FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Das LT95 hat viele Vorteile.
>> Es verträgt uneingeschränkt jeden V8.
>> Man kann die Übersetzung anpassen, was bei solchen Bastellösungen ein enormer Vorteil darstellt. viewtopic.php?f=31&t=235#p1853
>> Getriebe und E-Teile sind noch gut zu bekommen.
>> Es fehlt zwar der 5. Gang aber ein OD ist möglich. viewtopic.php?f=31&t=448
>> Es gibt die kurze Glocke und Eingangswelle zu kaufen. Dem Ben sein Auto bekommt ja auch den zurückversetzten Kühler. Das bekommt man passend mit der kurzen Glocke.
Der Umstand war mir bis jetzt nicht klar, dass das LT95 jeden V8 verträgt. Damit ist es ganz klar ganz vorne mit dabei. Und wahrscheinlich das Getriebe, das ich wählen werde.
FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Ich denke das ist die einfachste Lösung. ACHTUNG: man muss aber die eng am Motor anliegenden Krümmer vom MGB nehmen. Es gibt für den MG auch andere Lösungen. Dann muss man "nur" den Krümmer vom 7. (ggf. noch den 5.) Zylinder modifizieren.
Ja, da habe ich schon ein, zwei Kandidaten im Auge. Bei Gelegenheit suche ich die mal raus. Vielleicht kann ja jemand von euch etwas dazu sagen :)

FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32...ich sag nur mal Fundus: V8, LT95, Getriebetunnel, Cat-Flap usw. hätte ich und würde mich sogar vom einen oder anderen Trennen. Bild
Das höre ich gerne :D

FBW hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 17:32Zur Aussage vom Ben:
TMB hat geschrieben: Mo 1. Jun 2020, 13:12 P.s der beste Weg zum Ziel ist einfach machen und nicht soviel denken.
Dem stimme ich vom Grundsatz zu. Manche Lösungen ergeben sich im Verlauf automatisch. Wenn man sich im Vorfeld zu viele Gedanken macht, kommt man gar nicht so weit. Die ganze Sache hängt aber sehr stark von der Erfahrung und den Möglichkeiten der agierenden Personen ab.
Ein sehr erfahrener Bastler stellt so manches auf die Beine woran ein unerfahrener verzweifelt.

Ich bin auf alle Fälle mal gespannt wie's weitergeht.

Gruß
Frank
Wohl wahr. Ich werde jetzt erstmal warten, bis der Santana da ist. In der Zwischenzeit werde ich in der Garage weiter Platz schaffen. Eine Werkbank will noch gebaut werden. Da werde ich meine Metalbaukenntnisse etwas auffrischen. Ebenso meine Schweisskenntnisse. Zum Winter muss ich mit dem Auto wieder aus der Garage raus...Ich danke euch schonmal für die Tipps und Anregungen.

Grüße,
Lars
Moin Lars,
Welchen Winter meinst du 2021,2022 :D

Gruß Ben
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von Morgenmuffel »

Moin Ben,
zu jedem Winter muss die Karre aus der Garage, zu jedem Winter :( Aber dann schraube ich an meiner Suzuki Bandit. Das Haus will auch weiter renoviert werden. Ihr kennt das sicherlich ;)
Mein Zeitplan sieht so aus:
2020: das Auto technisch fit machen und zulassen, evtl H-Kennzeichen
2021: Teile suchen und überholen. Je nach Umfang kann das auch bis 2022 dauern. Gut Ding will Weile haben ;)
2022 oder 2023: der eigentliche Umbau.
Je nachdem wie schnell alles geht, kann es auch schneller gehen :D

Grüße,
Lars
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von TMB »

Moin Lars,
Das hört sich auf alle Fälle realistisch an.
Ich habe vor etwas mehr als zwei Jahren mit dem Motor angefangen und immer nur ab und an was dran gedacht.
Der richtigen Start war vor knapp einem Jahr als ich den 88er bekommen habe und richtig aktiv bin ich seit September 2019 dabei mit im Schnitt einer Stunde pro Tag.

Wobei die eine Stunde nur Praktische Arbeit ist dann kommt noch viel Inspirations suche im Internet dazu.

Gruß Ben

P.s. dein größtes Problem ist das lenkgetriebe bzw. der lenkhebel.
Der Hebel wird eine Sonderanfertigung.
Auch das Bulkhead muss mit angepasst werden wenn der serie 2a Kühler bleibt da der Motor soweit hinten sitzt das es ohne Anpassung nicht geht.
20200317_171402.jpg
20200314_130503.jpg
20200330_183941.jpg
Morgenmuffel
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von Morgenmuffel »

Moin zusammen,

Hier schon mal der Link zu weiteren Fotos vom Kleinen: https://www.dropbox.com/sh/6ncsomdclwnu ... lwJXa?dl=0

@Ben
Das das Bulkhead angepasst werden muss, ist klar. Z.B. bietet Pegasus Parts modifizierte Fussräume an. Die wären für mich ne mögliche Lösung. Auch wenn die Dinger sauteuer sind.
Zur Lenkung kann ich bisher nur sagen, dass ich mir das anschauen muss. Einen Lösungsansatz hast du ja schon in deinem Bericht gezeigt.

Grüße,
Lars
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von TMB »

Morgenmuffel hat geschrieben: Di 2. Jun 2020, 05:44 Moin zusammen,

Hier schon mal der Link zu weiteren Fotos vom Kleinen: https://www.dropbox.com/sh/6ncsomdclwnu ... lwJXa?dl=0

@Ben
Das das Bulkhead angepasst werden muss, ist klar. Z.B. bietet Pegasus Parts modifizierte Fussräume an. Die wären für mich ne mögliche Lösung. Auch wenn die Dinger sauteuer sind.
Zur Lenkung kann ich bisher nur sagen, dass ich mir das anschauen muss. Einen Lösungsansatz hast du ja schon in deinem Bericht gezeigt.

Grüße,
Lars
Moin Lars,

Ich habe das mit dem Bulkhead bei dir wohl falsch interpretiert, du hast es ja auch im Abschnitt Kleinigkeiten versteckt. Ich habe mir den Satz von Pesus angesehen, es ist auf jeden Fall eine Option wobei die den Fußraum leider nur für Schuhgröße 36 ausgelegt haben.
Ich habe meins so groß wie möglich gemacht.
Aber ich sehe du hast schon fleißig Hausaufgaben gemacht.
Dann mal Attacke das läuft bei dir.
Bleibt nur noch die Lenkung.

Gruß Ben
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von Morgenmuffel »

Moin Ben,

das mit dem Bulkhead habe ich, in der Tat, nur nebenbei erwähnt. War etwas in Zeitdruck, da ich weg musste. Der letzte Absatz ist so etwas kompakt geworden...Das mit den kleinen Fußräumen bei den Pegasus-Teilen ist interessant. Da muss ich mir die Dinger wohl doch selber modifizieren. Mit Schuhgröße 45 ist es sonst schwierig zu fahren :D

Grüße,
Lars
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von TMB »

Morgenmuffel hat geschrieben: Mi 3. Jun 2020, 14:43 Moin Ben,

das mit dem Bulkhead habe ich, in der Tat, nur nebenbei erwähnt. War etwas in Zeitdruck, da ich weg musste. Der letzte Absatz ist so etwas kompakt geworden...Das mit den kleinen Fußräumen bei den Pegasus-Teilen ist interessant. Da muss ich mir die Dinger wohl doch selber modifizieren. Mit Schuhgröße 45 ist es sonst schwierig zu fahren :D

Grüße,
Lars
Moin Lars,

Mit unter finde ich fertig Lösung ja super, aber ich glaube mit dem LHD Fußraum von Pegasus wird ein Normalfüßler arge Problem haben.
Wenn das Bulkhead wie auf dem Bild ist was ich glaube geht es direkt vom Tunnel aus schräg rein auf eine Innenbreite von 352mm.
Ich habe spaßeshalber mal bei mir gemessen der fertige Fußraum ist 445mm breit, ich habe aber noch das alte Blech gemessen und das hat 420mm daraus schließlich ich das ich den Fußraum sogar bewusst größer gemacht habe.

Gruß Ben
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von FBW »

TMB hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 18:43 ...auf eine Innenbreite von 352mm.
...ach, das ist ja, gegenüber der Situation im Morgan, geradezu geräumig. Ich muss mal messen, aber das sind bestimmt keine 300mm. Die Pedale stehen so eng, dass man mit Schuhgröße 46 alle drei Pedale auf einmal treten kann :P

enge Grüße
Frank
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TMB
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Re: Santana Serie 2a Diesel zu V8 Umbau

Beitrag von TMB »

FBW hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 19:11
TMB hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 18:43 ...auf eine Innenbreite von 352mm.
...ach, das ist ja, gegenüber der Situation im Morgan, geradezu geräumig. Ich muss mal messen, aber das sind bestimmt keine 300mm. Die Pedale stehen so eng, dass man mit Schuhgröße 46 alle drei Pedale auf einmal treten kann :P

enge Grüße
Frank
Das gehört aber zum Morgan, der Rest ist ja auch eng.
Schon mal über umbauen auf Automatik nachgemacht dann geht auch größ 48 :D

Gruß Ben
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