Moin,
die gestrige Testfahrt mit frischem Sprit war eventuell ein bisschen besser... im Detail aber nach wie vor unbefriedigend. Der Wagen beschleunigt, auch bis 3.500 U/min (mehr gab die Straße nicht her), die Maschine läuft aber irgendwie eckig und eben nicht V8-seidenweich. Schwer zu beschreiben. Der frühere Eigner sagt, dass er beim Anfahren mehr Gas geben muss, um den Motor nicht abzuwürgen. Ohne Choke geht er im Standgas aus.
Jetzt kommt also die Wunderwaffe: Andreas' "smoke tester" ist da! Nochmals herzlichen Dank an dieser Stelle für die Leihgabe

!
Die ersten Nebelversuche zeigten schnell kleinere Lecks VOR den Vergasern, die hier erstmal bedeutungslos sind. Nach längerem EInnebeln quoll es dann offenbar heftig aus der Gummidichtung des linken Ventildeckels, und zwar an einer Stelle, wo beim letzten Aufsetzen der Ansaugspinne (nach dem Abnehmen des Zylinderkopfes...

) die Dichtung etwas eingeklemmt worden war. Ich hatte damals die Ansaugbrücke wieder etwas gelockert, das Gummi befreit und die Brücke wieder angezogen. Nach Abnehmen des Ventildeckels zeigte sich die Dichtung ein wenig verdrückt, aber im Grunde unbeschädigt. Beim erneuten Einnebeln dann folgendes Bild:
Von wegen Ventildeckelgummi...! Das Leck ist die gummierte Valleydichtung an eben dieser Stelle! Also zieht er sich hier Falschluft rein. Durch Aufträufeln von Öl konnte die Stelle verifiziert werden. Ob das nun das Ei des Kolumbus ist oder nicht - die Ansaugbrücke muss nochmal runter und die Stelle inspiziert werden. Es wurde ja auch schon beinahe langweilig...
Erstaunlicherweise kam kein Nebel aus den Blowby-Öffnungen der Vergaser.
Georg