Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
- geolandy
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Nein, da ist alles in Ordnung. Ich finde den Grund für das Ruckeln und Stottern nicht.
Hab gerade ne kurze Probefahrt mit ohne hinterer Kardanwelle gemacht, um die Hinterachse auszuschließen als Quelle der Lastwechselgeräusche. Diese kommen ganz klar aus dem Getriebebereich und sind beim Fahren ohne Getriebeabdeckung und ohne mittleren Deckel der Sitzkiste so grässlich, dass ich vor dem Getriebeausbau mich keine weiteren Probefahrten mehr machen traue.
Traurig, das ist.
Georg
Hab gerade ne kurze Probefahrt mit ohne hinterer Kardanwelle gemacht, um die Hinterachse auszuschließen als Quelle der Lastwechselgeräusche. Diese kommen ganz klar aus dem Getriebebereich und sind beim Fahren ohne Getriebeabdeckung und ohne mittleren Deckel der Sitzkiste so grässlich, dass ich vor dem Getriebeausbau mich keine weiteren Probefahrten mehr machen traue.
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Heute kam das Getriebe raus.

Im Kupplungsbereich war nichts Auffälliges zu finden.


Die Eingangswelle des LT77 weist weder radial noch axial Spiel auf. Hin- und Herdrehen an der Welle mit angekuppeltem LT230 erzeugt kein Knurpseln oder Knirschen. Alles in allem nichts Ungewöhnliches festzustellen. Der Filter im LT77 und die Ablassschraube sahen so aus (700 km nach dem Neuaufbau):


Größere metallische Teile waren weder im Öl des LT77 noch im VTG zu spüren.
Die Lastwechselgeräusche waren so krass, dass ich erwartet hatte, auf den ersten Blick den Sündenbock zu finden. Nix da. Hab dann das VTG auf den Rücken gedreht und den Bauch geöffnet. Aber auch hier auf den ersten Blick keine auffälligen Spiele oder Ähnliches. An das LT77 trau ich mich nicht ran wegen fehlendem Spezialwerkzeug. Das muss wohl in die Klinik.
Ratlose Grüße
Georg

Im Kupplungsbereich war nichts Auffälliges zu finden.


Die Eingangswelle des LT77 weist weder radial noch axial Spiel auf. Hin- und Herdrehen an der Welle mit angekuppeltem LT230 erzeugt kein Knurpseln oder Knirschen. Alles in allem nichts Ungewöhnliches festzustellen. Der Filter im LT77 und die Ablassschraube sahen so aus (700 km nach dem Neuaufbau):


Größere metallische Teile waren weder im Öl des LT77 noch im VTG zu spüren.
Die Lastwechselgeräusche waren so krass, dass ich erwartet hatte, auf den ersten Blick den Sündenbock zu finden. Nix da. Hab dann das VTG auf den Rücken gedreht und den Bauch geöffnet. Aber auch hier auf den ersten Blick keine auffälligen Spiele oder Ähnliches. An das LT77 trau ich mich nicht ran wegen fehlendem Spezialwerkzeug. Das muss wohl in die Klinik.
Ratlose Grüße
Georg
- FBW
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Hallo Georg,
die Spänchen am Magnet ist alles feines Pulver?
...und das geht quasi mit Bordwerkzeug
viewtopic.php?p=8883#p8883
halbsoschlimme Grüße
Frank
die Spänchen am Magnet ist alles feines Pulver?
Das LT77 für 4WD sollte sich nicht sonderlich vom 2WD unterscheiden.
...und das geht quasi mit Bordwerkzeug

viewtopic.php?p=8883#p8883
halbsoschlimme Grüße
Frank
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- geolandy
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Ja, die Anhaftungen am Magneten zerreiben sich wie Puder zwischen den Fingern - keine Späne. Scheint wohl im Bereich des Normalen zu liegen.
Jetzt - im ausgebauten Zustand - schaltet sich das LT77 unschuldig normal
. Das Zerlegen desselben erscheint mir bei Mike (Britannica Restaurations) und Arlo außerhalb meines Werkzeugparks und meines Mutes. Vermutlich könnte ich Vorgefundenes auch nicht mit Sachverstand diagnostizieren.
Bei der Kupplung und ihren Betätigungsorganen kann ich keine Auffälligkeiten feststellen. Könnte der Motor eventuell Lastwechselgeräusche produzieren? Wie groß darf das Axialspiel der Kurbelwelle sein ?
Schönen Gruß
Georg
Jetzt - im ausgebauten Zustand - schaltet sich das LT77 unschuldig normal

Bei der Kupplung und ihren Betätigungsorganen kann ich keine Auffälligkeiten feststellen. Könnte der Motor eventuell Lastwechselgeräusche produzieren? Wie groß darf das Axialspiel der Kurbelwelle sein ?
Schönen Gruß
Georg
- FBW
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Hallo Georg,
Die Kurbelwelle hat nur minimal Axialspiel. Außer man hat das Lager vergessen zu montieren.

Lastwechselgeräusche kann es von Motor eigentlich nicht geben.
Rein theoretisch von der Kupplung/Schwungscheibe...wenn da was nicht festgeschraubt wäre.
Wenn das Pulley lose wäre würde das (irgend wann) wenn die Nut ausgeschlagen ist, im Stand rappeln.
gespannte Grüße
Frank
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- holzkopf666
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Könnten die Gelenkwellen für akustische Rückmeldung von Lastwechseln verantwortlich sein?
Mit einer Serie kommt man immer von A nach B ... B ist halt da wo man liegenbleibt!
- geolandy
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Die Gelenkwellen wären natürlich die ersten Verdachtskandidaten, wurden aber durch testweises Fahren ohne vordere/hintere Kardanwelle ausgeschlossen (s. o.).
Georg
Georg
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Moin Georg,
So ein Lastwechselschlag entsteht eigentlich nur bei deutlicher Abbremsung einer Komponente. Entweder läuft das Getriebe höllisch schwer, oder die Kupplung trennt nicht sauber.
Grüße
Udo
So ein Lastwechselschlag entsteht eigentlich nur bei deutlicher Abbremsung einer Komponente. Entweder läuft das Getriebe höllisch schwer, oder die Kupplung trennt nicht sauber.
Grüße
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- FBW
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Als am VTG vom Shorty die (Stahl-) Anlaufscheiben im Dutt waren hat es, bei Lastwechsel auch geknallt.
Die Schrägverzahnung der Zahnräder sorgt dafür, dass sich bei Lastwechsel auch die axiale Lastrichtung ändert. Haben die Räder axial Spiel, dann verschieben sich die Räder. Aus Masse und der Weg ergibt sich die Lautstärke. Bei 2mm Weg hat das mächtig geknallt.
Das LT230 hab ich nicht so drauf. Wie ist denn da die Lagerung?
axialgespielte Grüße
Frank
Die Schrägverzahnung der Zahnräder sorgt dafür, dass sich bei Lastwechsel auch die axiale Lastrichtung ändert. Haben die Räder axial Spiel, dann verschieben sich die Räder. Aus Masse und der Weg ergibt sich die Lautstärke. Bei 2mm Weg hat das mächtig geknallt.
Das LT230 hab ich nicht so drauf. Wie ist denn da die Lagerung?
axialgespielte Grüße
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Das hat Arlo in zahlreichen Beiträgen hier beschrieben und bebildert:
https://www.landyfriends.net/foren/inde ... &pageNo=33
Zum einen kommen Probleme, wenn sich nnerhalb der Vorgelegewelle sich eine Stauchhülse anstatt der festen Distanzhülse befindet (die Stauchhülsen deformieren wohl zu stark, dann entsteht Spiel).
Zum anderen muss die Wellenmutter richtig verstemmt werden, ansonsten kann keine Vorspannkraft auf die inneren Teile mehr ausgeübt werden und der innere Laufring des Kegelrollenlager auf der Welle wandern.
Aber nur angelesene Grüße
Andreas
https://www.landyfriends.net/foren/inde ... &pageNo=33
Zum einen kommen Probleme, wenn sich nnerhalb der Vorgelegewelle sich eine Stauchhülse anstatt der festen Distanzhülse befindet (die Stauchhülsen deformieren wohl zu stark, dann entsteht Spiel).
Zum anderen muss die Wellenmutter richtig verstemmt werden, ansonsten kann keine Vorspannkraft auf die inneren Teile mehr ausgeübt werden und der innere Laufring des Kegelrollenlager auf der Welle wandern.
Aber nur angelesene Grüße
Andreas
- geolandy
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Udo, ich kann deine Argumentation nachvollziehen. Es ist nur so: wenn ich bei abgenommener hinterer Kardanwelle ohne Diffsperre mit eingelegtem Gang die Kupplung kommen lasse, dreht sich die Bremstrommel (und das Diff...). Trete ich die Kupplung, bleibt die Trommel sofort und sicher stehen. Daraus leite ich ab, dass die Kupplung sauber trennt. Das Kupplungsgefühl ist auch normal.
Jetzt bei dem Getriebe auf dem Garagenboden kann ich die Eingangswelle in allen Gängen von Hand drehen. Eine ungewöhnliche Schwergängigkeit liegt nicht vor.
Aus dem anfänglichen "Klack" beim Treten der Kupplung in Fahrt hat sich mit der Zeit eher ein Scheppern mit Tendenz zum Rattern entwickelt. Ich kann es nicht anders beschreiben.
Meine Phantasie geht auch in Richtung Axialkräfte bei schrägverzahnten Zahnrädern. Man könnte meinen, dass so ein Zahnrad bei Lastwechsel quasi haltlos auf der Welle hin- und her geschleudert wird
.
Die 3 Wellen im LT230 werden durch Kegelrollenlager geführt, welche durch Shims ihre Vorspannung erhalten. Weiter gibt es Kunststoffscheiben verschiedener Dicke unter den Sonnenrädern des Diffs. Keines dieser Bauteile habe ich verändert (was natürlich nichts heißen muss). Die Planetenräder haben neue Anlaufscheiben erhalten.
Wenn ich also Motor, Kupplung und Achsen ausschließe, bleibt nicht mehr viel übrig außer den Getrieben.
Den Beitrag von Arlo kenne ich. Die Stauchhüsen neigen beim Stauchen wohl zum Schiefziehen, wodurch die Kegelrollenlager nicht mehr ganz planparallel sind. Ob dadurch Spiel entsteht? Die Mutter am Ende der Diffwelle muss mit 72 Nm angezogen und verstemmt werden. Zur Prüfung muss das VTG natürlich noch mal zerlegt werden. Von unten kann ich an allen 3 Wellen erstmal kein Spiel erkennen - soweit ich das von hier aus sagen kann.
Im Grunde ist die Diffwelle ja schnell ausgebaut. Vielleicht ist das mein nächster Schritt.
Danke für's Mitdenken
Georg
Jetzt bei dem Getriebe auf dem Garagenboden kann ich die Eingangswelle in allen Gängen von Hand drehen. Eine ungewöhnliche Schwergängigkeit liegt nicht vor.
Aus dem anfänglichen "Klack" beim Treten der Kupplung in Fahrt hat sich mit der Zeit eher ein Scheppern mit Tendenz zum Rattern entwickelt. Ich kann es nicht anders beschreiben.
Meine Phantasie geht auch in Richtung Axialkräfte bei schrägverzahnten Zahnrädern. Man könnte meinen, dass so ein Zahnrad bei Lastwechsel quasi haltlos auf der Welle hin- und her geschleudert wird

Die 3 Wellen im LT230 werden durch Kegelrollenlager geführt, welche durch Shims ihre Vorspannung erhalten. Weiter gibt es Kunststoffscheiben verschiedener Dicke unter den Sonnenrädern des Diffs. Keines dieser Bauteile habe ich verändert (was natürlich nichts heißen muss). Die Planetenräder haben neue Anlaufscheiben erhalten.
Wenn ich also Motor, Kupplung und Achsen ausschließe, bleibt nicht mehr viel übrig außer den Getrieben.
Den Beitrag von Arlo kenne ich. Die Stauchhüsen neigen beim Stauchen wohl zum Schiefziehen, wodurch die Kegelrollenlager nicht mehr ganz planparallel sind. Ob dadurch Spiel entsteht? Die Mutter am Ende der Diffwelle muss mit 72 Nm angezogen und verstemmt werden. Zur Prüfung muss das VTG natürlich noch mal zerlegt werden. Von unten kann ich an allen 3 Wellen erstmal kein Spiel erkennen - soweit ich das von hier aus sagen kann.
Im Grunde ist die Diffwelle ja schnell ausgebaut. Vielleicht ist das mein nächster Schritt.
Danke für's Mitdenken

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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Noch einfacher als der Ausbau der kompletten Diffwelle - wenn nur jene Mutter gecheckt werden soll - ist das Abnehmen des hinteren Abtriebsgehäuses:

Die Mutter ist zwar gesichert, aber dennoch locker (!). Offenbar hat sie sich nicht zum ersten Mal gelockert und wurde früher schon mal nachgezogen.

Ich werde das natürlich in Ordnung bringen, glaube aber nicht, dass hier ein solches Spiel entstanden ist, das die beschriebenen Symptome erzeugen könnte.
Gut, dass an dieser Front Klarheit herrscht.
Georg

Die Mutter ist zwar gesichert, aber dennoch locker (!). Offenbar hat sie sich nicht zum ersten Mal gelockert und wurde früher schon mal nachgezogen.

Ich werde das natürlich in Ordnung bringen, glaube aber nicht, dass hier ein solches Spiel entstanden ist, das die beschriebenen Symptome erzeugen könnte.
Gut, dass an dieser Front Klarheit herrscht.
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Nach einem klärenden Gespräch mit unserem Getriebemagier aus Bremen musste ich die oben genannte lose Mutter an der Diffwelle doch etwas ernster nehmen. Wenn eine verstemmte Mutter locker wird, hat sich dahinter etwas verschoben, in diesem Fall sitzt dahinter das hintere Kegelrollenlager. Also wurde die Diffwelle ausgebaut. Nach Entfernen der Mutter konnte man das normalerweise aufgepresste Lager einfach mit 2 Fingern abziehen.

Der Innenring des Lagers saß nicht nur lose auf der Welle, sondern hatte sogar ein leichtes Kippelspiel. Man konnte das Lager aufschieben, bis es am Rand seines normalen Sitzes an eine regelrechte Schulter stieß (Pfeil).

Der Wellendurchmesser war im Lagerbereich um 0,2 mm kleiner als dahinter. Offenbar hat der Innenring des Lagers sich tüchtig auf der Welle gedreht. Fazit:
Die Diffwelle ist Schrott.
Oder gibt es dazu andere Meinungen?

Glücklicherweise habe ich hier noch ein weiteres LT230. Ich werde mal prüfen, wieweit ich dessen Welle übernehmen kann, ohne die Übersetzung von 1,4 auf 1,2 zu ändern.
Dass hier ein krasser Schaden vorliegt ist klar. Aber wie passiert sowas? Und war dies wirklich die Ursache für die Lastwechselgeräusche??
Georg

Der Innenring des Lagers saß nicht nur lose auf der Welle, sondern hatte sogar ein leichtes Kippelspiel. Man konnte das Lager aufschieben, bis es am Rand seines normalen Sitzes an eine regelrechte Schulter stieß (Pfeil).

Der Wellendurchmesser war im Lagerbereich um 0,2 mm kleiner als dahinter. Offenbar hat der Innenring des Lagers sich tüchtig auf der Welle gedreht. Fazit:
Die Diffwelle ist Schrott.
Oder gibt es dazu andere Meinungen?

Glücklicherweise habe ich hier noch ein weiteres LT230. Ich werde mal prüfen, wieweit ich dessen Welle übernehmen kann, ohne die Übersetzung von 1,4 auf 1,2 zu ändern.
Dass hier ein krasser Schaden vorliegt ist klar. Aber wie passiert sowas? Und war dies wirklich die Ursache für die Lastwechselgeräusche??
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Hallo Georg,
ich hab mir das mal angeschaut...

Die Mutter (1) klemmt ja den Lager-Innenring (2) gegen die Hülse (3). Diese Stützt sich an der Innenhülse der Schaltmuffe und dann am Diffgehäuse ab. Wenn da Spiel drin ist kann die Hülse auf dem Diffgehäuse wandern. Auf der Hülse sitzt das Gangrad der Straßen-Übersetzung. Ist da Spiel im System schieben bei Lastwechsel die Kräfte das Gangrad bzw die Hülse hin und her.
Das könnte ein Schlagen verursachen. Ich tu mich aber mit dem Gedanken schwer, dass das bei ein paar wenige Zehntel Hub so ein Rabatz machen kann.
ABER! Das Kegelrollenlager hatte ja offensichtlich Luft. Wo kommt die her? Nach vorne ist das Mitteldiff. in einem Kegelrollenlager geführt (4). Nach hinten auch. Mit oder ohne angezogene Mutter müsste das Lager Spielfrei, weil beidseitig eingespannt, sein. Da stellt sich mir die Frage, hat sich vielleicht der Außenring im Bremsgehäuse eingearbeitet (5)? Oder hat einfach nur die Lagervorspannung nicht gepasst, weil Dave grad nicht die passenden Shims zur Hand hatte ?
Hatten die Kegelrollenlager Spiel, dann wackelt das komplette Mitteldiff und wird bei Lastwechsel vor und zurück gedrückt. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Schlagen oder auch kerniges Rasseln verursachen könnte.
imkaffeesatzgelesene Grüße
Frank
ich hab mir das mal angeschaut...

Die Mutter (1) klemmt ja den Lager-Innenring (2) gegen die Hülse (3). Diese Stützt sich an der Innenhülse der Schaltmuffe und dann am Diffgehäuse ab. Wenn da Spiel drin ist kann die Hülse auf dem Diffgehäuse wandern. Auf der Hülse sitzt das Gangrad der Straßen-Übersetzung. Ist da Spiel im System schieben bei Lastwechsel die Kräfte das Gangrad bzw die Hülse hin und her.
Das könnte ein Schlagen verursachen. Ich tu mich aber mit dem Gedanken schwer, dass das bei ein paar wenige Zehntel Hub so ein Rabatz machen kann.
ABER! Das Kegelrollenlager hatte ja offensichtlich Luft. Wo kommt die her? Nach vorne ist das Mitteldiff. in einem Kegelrollenlager geführt (4). Nach hinten auch. Mit oder ohne angezogene Mutter müsste das Lager Spielfrei, weil beidseitig eingespannt, sein. Da stellt sich mir die Frage, hat sich vielleicht der Außenring im Bremsgehäuse eingearbeitet (5)? Oder hat einfach nur die Lagervorspannung nicht gepasst, weil Dave grad nicht die passenden Shims zur Hand hatte ?
Hatten die Kegelrollenlager Spiel, dann wackelt das komplette Mitteldiff und wird bei Lastwechsel vor und zurück gedrückt. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein Schlagen oder auch kerniges Rasseln verursachen könnte.
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Re: Revival of the Beast – neues Leben für alten Defender
Wenn sich der Außenring des Lagers nach hinten ins Abtriebsgehäuse (5) gearbeitet hätte (was er nicht hat - ist überprüft), wäre die Vorspannung der Welle zwar im Eimer, allerdings hätte sich dadurch nicht die Mutter gelockert. Die Mutter ist erstmal nicht für die Vorspannung zuständig, sondern hält nur die Komponenten auf der Welle zusammen. Da sich hier einiges dreht und aufeinander gleitet, kann ich mir nur Verschleiß an der Buchse des Straßengangrades (3) oder an einem der Zahnräder vorstellen. Die Hülse (3) kann sich auf der Welle drehen und das Zahnrad zusätzlich auf der Hülse. Sie scheint mir demnach ein Verschleißteil zu sein.

Fehlt hier Material, ist die Vorspannung natürlich auch beim Teufel. Aber warum fängt bei mangelnder Vorspannung der Innenring an, sich auf der Welle zu drehen??
Der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten: Der Ausbau und die Zerlegung der Diffwelle meines Ersatz-VTG enthüllte hier das gleiche Schadensbild
:

Auch hier fehlen 0,15 mm im Durchmesser, dazu kommen noch Riefen. Was ist da los?
Jetzt wird es eng für mich und vor allem teuer. Ja, ich schiele bereits auf das ATB von Ashcroft, kommt es doch gleich mit Lagern und Shimkit. Oder weiß jemand von einem guterhaltenen Differential?
Ernüchterte Grüße
Georg

Fehlt hier Material, ist die Vorspannung natürlich auch beim Teufel. Aber warum fängt bei mangelnder Vorspannung der Innenring an, sich auf der Welle zu drehen??
Der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten: Der Ausbau und die Zerlegung der Diffwelle meines Ersatz-VTG enthüllte hier das gleiche Schadensbild


Auch hier fehlen 0,15 mm im Durchmesser, dazu kommen noch Riefen. Was ist da los?
Jetzt wird es eng für mich und vor allem teuer. Ja, ich schiele bereits auf das ATB von Ashcroft, kommt es doch gleich mit Lagern und Shimkit. Oder weiß jemand von einem guterhaltenen Differential?
Ernüchterte Grüße
Georg