Badenlandy

geolandy hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 15:42 Aus der Leistungsmessung wurde dann leider nichts,...

schade

geolandy hat geschrieben: Sa 10. Dez 2022, 15:42 ...ein kurzer Autobahntest war aber ernüchternd: ab 90 km/h wurde es sehr zäh...

Dann war wohl meine Leistungsschätzung gar nicht so schlecht

Wenn oben rum die Leistung fehlt ist es oft die Spritmenge. Warum auch immer.
Wenn der Motor ein größeres Stück gelaufen ist könnte das Kerzenbild Hnweise bringen...


weiterhingespannte Grüße
Frank

Hallo Georg,

das Thema Spritmenge hatten wir ja im Nachbarthread.
Wobei, er hat ja weder auf Gas noch auf Benzin Leistung. Somit kann die Urasche nicht (nur) an der Kraftstoffdarreichung liegen.

Mir fällt da noch ein:
>> fehlende, reduzierte Zündverstellung.
>> Gaszug falsch eingebaut. Vollgas ist nicht Vollgas
>> Nockenwellen ohne Nocken
>> Bug in der EFI



frohweihnachtliche Grüße
Frank

FBW hat geschrieben: Sa 24. Dez 2022, 08:50 >> fehlende, reduzierte Zündverstellung.
Unterdruck- und Fliehkraftverstellung aktiv
>> Gaszug falsch eingebaut. Vollgas ist nicht Vollgas
Anschlag am Pedal = Anschlag Drosselklappe
>> Bug in der EFI
grundsätzlich nicht ganz auszuschließen, würde sich aber nicht auf Gasbetrieb auswirken
>> Nockenwellen ohne Nocken
Tja, da wären wir wieder bei der Nockenwelle...

Nachdem Udo (tonner) den Patienten am Wochenende mal probegefahren ist und ebenfalls findet, dass er hinter den Erwartungswerten deutlich zurückbleibt, habe ich endlich eine Ausrede, um den Motor zu öffnen . Morgen soll's losgehen. Macht euch auf Bilder gefasst!

Georg

geolandy hat geschrieben: So 8. Jan 2023, 15:48 >> Nockenwellen ohne Nocken

Hallo Georg,

das Problem kann, je nach Nutzung auch bei geringer Laufleistung auftreten.
siehe: viewtopic.php?f=29&t=277

Ich denke, das allein kann es aber nicht sein. Die Motoren mit ohne Nockenhub laufen sehr sauber und ohne Auffälligkeiten.
Da ruckelt nix, alles schön smooth. Die drehen auch problemlos hoch. Nur wenn Leistung gebraucht wird geht nix. Der Leistungsabfall ist auch nicht abrupt. Die Motoren sind oben rum einfach "müde".

Wenn ich das richtig verstanden habe läuft das Ding aber weder auf Gas noch auf Benzin sauber rund.
Wenn dem so ist, müsste noch mindestens ein weiterer Störenfried im System sein.



weiterhingespannte Grüße
Frank

Hallo zusammen,

Auf Gas läuft der Wagen im Standgas sauber, auch beim Beschleunigen kein Rucken, er dreht auch bis 4500/min problemlos hoch, aber halt sehr beschaulich. Normalerweise kommt ja ab 3000 ein Drehzahlschub, dieser bleibt aus.

Im Benzinbetrieb sieht das leider anders aus. Beschleunigung kommt nur mit Pausen, also so als ob man zwischendurch Gas wegnimmt, also kein Ruckeln oder Aussetzen. Ich kenne die EFI nicht, aber kann das das Drosselklappenpoti sein?
Durch dieses Problem ist die Beschleunigung noch schlechter als auf Gas.
Der Verbrauch im Gasbetrieb liegt nach Langstrecke zu mir bei 18,5l, also völlig normal.

Für mich ist Nockenwelle und oder Steuerzeiten durchaus eine Ursache. Zusätzlich muss natürlich das EFI Problem abgestellt werden.

Grüße
Udo

Hallo Udo,

das hört sich logisch an. Auf Gas stellt ja die EFI nur den Ansaugtrakt mit Drosselklappe zur Verfügung . Alles andere ist ja komplett außen vor.

Dann warten wir mal auf Bilder der Lockenwellen-OP




midimalinfasive Grüße
Frank

Mir fallen da noch die Spritpumpe, Druckerhöhungspumpe sowie Einspritzdüsen als mögliche Quelle ein.
Die Sollwerte müssen da stimmen und das Sprühbild muss passen. Unterlagen hierzu habe ich bereits zur Verfügung gestellt

Gespannte Grüße
Andreas

Hallo,
da bin ich auch gespannt. Udos Erkenntnisse vom Benzinbetrieb lassen mich auch befürchten, das es (wenn überhaupt) nicht nur die Nockenwelle ist. Mit der Flapper kenne ich mich auch nicht weiter aus. Beim reinlesen ist mir noch das Extra Air Valve aufgefallen, das betrifft ja auch beide Spritarten - schliesst das? Und wie gesagt hätte ich das LPG-Gedöns mal vom Ansaugtrakt genommen, einfach um zu wissen, ob es da nicht an einem interen Fehler der Membrane o.ä. liegt.
Ich fühle da mit, solche Probelem sind ganz schön nervenaufreibend.
Grüsse aus CZ,
Mirko

So, es geht los. Erstmal Platz machen: Motorhaube ab:



Dann Störendes beiseite geschafft:



Ventildeckel backbord:



In rust we trust:



Ventildeckel steuerbord:



dito:



river in the valley:



Man beachte den großzügigen Umgang mit Silikon...



Etwas körnig, die Aufnahme?



Bei näherer Betrachtung: ups...



An anderer Stelle:





Also gesund sieht das nicht aus! Bin mal auf die Hydros gespannt!

To be continued.

Georg

Die Hydrostößel sehen überraschend jungfräulich aus:





Die Kontaktflächen zeigen optisch Spuren, mit dem Stahllineal sind aber keine Dellen festzustellen. Dies hier sind die schlechtesten:





Die Kipphebelachsen sehen auch noch gut aus. Die matten Stellen an der Unterseite sind mit dem Fingernagel nicht zu spüren.





Die Kontaktflächen der Kipphebel sind ebenfalls OK:



Der Rostansatz an den Kipphebeln war nur oberflächlich.



Die meisten KIpphebel sehen unten so aus:



Einige dagegen so (schrecklich, diese Möglichkeit der Vergrößerung...):



Es grüßt der Chirurg
Georg

Hallo Georg,

die Nockenwelle ist zwar nicht mehr taufrisch aber die typische britische Zylinderabschaltung sieht anders aus!
Sprich am Nockenwellen verschleiß liegt es nicht, dass die Pferdchen nicht in den Tritt kommen.

Die Kipphebel inkl. Welle wurden wohl auch getauscht. Die originalen Kipphebel fallen eher selten durch Rostspuren auf. Die sind ja bekanntlich aus Alu.
Die mit den Fressspuren würde ich etwas ausläppen. Hast Du zugriff auf eine Drehmaschine?

Die Hydros sind auch gut.

Was mir gar nicht gefällt ist der Rostbefall. Schau unbedingt die Ventilfedern durch ob die auch angerostet sind. Sobald die auch nur feine Rostnaben haben sollte man die tauschen! Das geht auch ohne die Köpfe abzunehmen. viewtopic.php?p=5392#p5392


esbleibtweiterspannende GRüße
Frank


PS: Ach noch was: Nicht vergessen die Korkdichtung an den Ventildeckeln zu entsorgen! Die kommen ihrer Aufgabe nicht nach.
>> LVC100260

Hallo Frank,
danke für deine Einschätzung! Hältst du die Oberflächenbeschaffenheit der Nocken für Reste der Rauigkeit einer neuen Welle oder für polierte Rostnarben? Würdest du die Welle weiterverwenden mit gutem Gewissen? Da ich auch vorne nach der Kette schauen will, kann ich die Welle auch schnell rausnehmen (wenn nach vorne ausreichend Platz ist --> Klimakühler).

Georg

Hallo Georg,

ich denke die Pünktchen an den Nocken sind Reste der Mangan- oder Zinkphosphatschicht mit der die neuen Nockenwellen beschichtet sind.
Das hat, zum Glück nix mit dem Rost zu tun. Das schmiert sogar. Deshalb ist das auch drauf.

Die Nockenwelle würde ich drin lassen. Die ist ein gutes Argument wenn jemand den Motor kaufen will

zwinkernde Grüße
Frank

Hallo Georg,
Die Stahlkipphebel sind wesentlich schwerer als die Aluteile. Ich hatte die auch in einem Motor und durch ihr Gewicht bewegen die sich bei höheren Drehzahlen zu langsam und dann geht nix mehr...
Scherz beiseite: Der Rost ist komisch, aber ansonsten: Schnell wieder zu machen und den Fehler wo anders suchen. Ich würde mich auch mit der Kette nicht gross rumplagen, wenn die Nockenwelle so aussieht, wird da auch keiner ne alte Fahrradkette eingebaut haben...
Gruesse aus CZ,
Mirko

Nur mal so nebenbei, wenn sich die Kunststoff Beschichtungen vom Nockenwellerad aufgelöst hat stimmt die Steuerzeit nicht mehr ganz genau .Das wird sich untenrum nicht wirklich zeigen aber obenrum wird es schon spürbar.

Gruß Ben