Badenlandy

Hallo Zusammen,
ich wollte euch mit ein paar alternativen Eindrücken aus einem etwas anderen Land Rover Urlaub berichten .
Auf Wunsch eines einzelnen Herren machen ich das natürlich gerne.
Wie der eine oder andere vielleicht weiß fährt mein Kumpel Olli und ich (immer als Co-Pilot) ab und zu die Breslau.
Das ist eine Offroad Rallye die es jetzt zum 28tigten mal ausgetragen wurde und immer auch in Polen auf großen Truppenübungsgeländen gefahren wird.
Olli und ich sind das erste mal 2002 gefahren (immer auf Defender) und ich muss sagen die Rallye hat sich schon ziemlich verändert .
Ich lass einfach mal die Bilder sprechen (die Bilder sind entweder selbstgemacht oder die Rechte sind käuflich erworben).

Also ging es am 25.06. Nachmittags erst von Stein am Kocher(Badische Grenzbastion zu Würtenberg) nach Lotte (in der Nähe von Osnabrück) von da aus nach Zagan südliches Westpolen auch genannt die Polnische Sahara. Der Name sollte sich noch bewahrheiten .

Teil 1

Anfahrt auf das Camp



Das Gespann kplt. und heile bis nach Polen gebracht



Unser Service bestand aus einem Defender 110 Td5 mit einem befreundeten Schrauberpärchen, einem Defender 110 TD5 mit Drehschehmelanhänger (für Material Zelte und Getränke) mit zwei Rallye erprobten Freunden und meinem Dienstwagen um Ollis Defender auf dem Trailer zu ziehen
Unser befreundetes Team auch auf Defender ist mit zwei Bussen mit Anhänger angereist.

Unser Camp ist in Summe eher eines der bodenständigeren hier zwei Bilder für einen Eindruck




Der Service fällt in einigen Fälle auch etwas üppiger aus vielleicht auch ein bisschen organisierter



Es reisen auch Teams an die etwas andere Möglichkeiten haben ... ich weiß aber nicht ob die auch so viel Spaß hatten



Unter anderem Waren die Zeichen in dieser Rallye völlig anders als noch vor 10 Jahren



Eine Bordkarte die hat es zu jedem Roadbook gegeben Wird an den Jeweiligen Controllpunkten dokumentiert




Die Roadbooks für diese Veranstaltung incl. Gebrauchsspuren

Teil 2

Zagan Polens Sahara fordert Ihren Tribut
Nach der Technischen Abnahme und der Bestätigung das der Defender gemäß Reglement in "Extrem Limited" starten darf geht es los.
3 Tage und in Summe ca. 300 km Wertung

Vor dem Start



In den Etappen ein paar Bilder






















Nach einem Etappen Zieleinlauf glücklich aber nicht mehr ganz so frisch aber alles heile geblieben außer Fahrwerksschrauben nachziehen und alle Flüssigkeiten kontrollieren keine Probleme.







Anders bei unserem befreundeten Team da war nach dem 2ten Tag extrem Schrauben angesagt
Nach massiven Wasserverlust musste der Kopf runter ... und das unter den Bedingungen bei einem TD5







Tags über fahren und Nachts in Stand setzen Mann muss das wollen





Aber Sie haben das hervorragend hinbekommen, nächsten Tag konnte wieder gestartet werden.

Teil 3

Nach dem Transfer nach Drawsko, das liegt in Nord-West-Polen, ging es nach Verzögerungen am Mittwoch erst gegen Abend in die Etappe.

Dort ist das Gelände erheblich abwechslungsreichender das erste Loch und der Weg dahin waren vielversprechend.
In den Löchern geht in der Regel nix ohne Winde, da hat sich der Extrem Winden Umbau bei dem Defender ausgezahlt .









Die Etappe haben wir zufrieden gegen 12:00 beendet.

Teil 4

Der schwarze Donnerstag 3 Etappen ... na was soll ich sagen alle nicht zu Ende gefahren

In der ersten Teiletappe gab es einem starken Knall aus der Richtung Vorderachse dann wiederholte sich der Knall bei jeder Radumdrehung mehrfach.
Also unter das Auto und die Kardanwelle ausbauen um den Zwang zu reduzieren und ab ins Lager.



Im Lager dann das Diff mit vereinten Kräften in 1,5 Stunden getauscht.











Dann in die zweite Teiletappe ca. 10km vor Ende war Ende Wassertemperatur stieg, Kühler hatte keinen Durchlauf mehr nur noch Auslauf.
Vermutlich hatte sich des Visco Lüfter in das Netz bei einer Wasserdurchfahr gezogen.

Die Enttäuschung war uns anzumerken.



Den Lumpensammler angerufen und dann ging es 25km an der langen Leine ohne Servo hinter einem KAT 8x8 bei gefühlt rasanter Geschwindigkeit quer durch das Truppenübungsgelände zurück in das Camp. Den Kollegen in Ihrem Proto auf der Ladefläche ging es glaube ich nicht besser



Das ist übrigens das Gefährt hinter dem wir hingen leider nur als Link haben selber kein Bild gemacht.

https://www.facebook.com/OFFROADCRACKS. ... =3&theater

Dann den Kühler getauscht und in die 3te Teiletappe die wir dann abbrechen mussten weil wir durch den Nebel nicht aber auch gar nichts mehr sehen konnten so ein riesen Sch... . Wir waren dann gegen 2 Uhr Nachts im Camp ... total Brezelfertig.

Teil 4
gibt es Morgen

Moin, oder n'Abend

ich sag jetzt schonmal Danke für den tollen Bericht!

beeindruckte Grüßle,
Bob

Moin Zusammen,
nun zum Teil 4

Am Freitag Morgen dann nach einer weiteren Nacht mit so um die 3Std Schlaf(zu wenig ) die Vorbereitung in den letzten Tag des Wettbewerbs.
Diesmal warteten wieder einige Highlights (das heisst tiefe Löcher ) auf uns.

Zu Beginn einige fixe Sandetappen bei sehr anspruchsvoller Navigation.
Viel zu viele Möglichkeiten falsch abzubiegen auf so einem Truppenübungsplatz .

Hier mal ein kleiner Ausschnitt aus google Maps um es zu verdeutlichen.






Dann immer wieder in die Löcher hier eine Fotoserie die den Ablauf ganz gut darstellt.

Rein in das Vergnügen den Richtigen Weg und Ankerpunkt raussuchen und wichtig den Haken mit Seil nicht vergessen.











Habe ich auch wirklich nix vergessen ????



Dann Fahrer mitteilen das alles vorbereitet ist.
Olli legt dann den 3ten Gang im Hauptgetriebe rein VTG auf Neutral und Winde an und ab geht die Fuhre durch die Fangopackung (wie immer man das auch schreibt)

Teil 5

Während Olli bei der Querung des Loches trockene Füße behielt sah das bei mir etwas anders aus




Ja Ihr seht richtig ich war zu dem Zeitpunkt rechts auf Socken unterwegs meine Schuhsohle hatte sich zwei Löcher verabschiedet .





Geduscht habe ich nach dieser Etappe mit Handwaschpaste und zwar Ganzkörper .

Aber ich war nicht der Einzige mit einer gesunden Farbe an den Sohlen die 35/12,5r16 Silverston sahen auch super aus



Und so sehen glückliche Finischer aus





Die beiden haben es wirklich verdient, haben Ihre Sache wirklich gut gemacht



Nach einer vernünftigen Party ging es den Nächsten Tag wieder wohlbehalten Richtung Heimat.



Von den Säuberungsexzessen habe ich persönlich nur Geschichten und ein paar Bilder mit bekommen das haben die Piloten erledigt










Fazit Breslau Rallye ist ein Bischen wie eine Sucht man kann nicht davon lassen 2024 zum 30jährigen Jubiläum der Rallye wollen wir wieder starten .

Hallo Marc,

Sitz grad am Flughafen und warte am Gate - aber gedanklich hat mich der Beitrag echt grad in ne andere Welt entführt! Hammer Beitrag, Schilderung und Bilder. Danke fürs teilen und die Mühe das hier alles einzustellen.

Auch der Wahnsinn was da an Teams mit dabei sind und was ihr da tagsüber wie nachts geleistet habt!

War der Q7 dein eingangs erwähntes zugfahrzeug? Arbeitest du etwa bei Audi (HN Kennzeichen)?

Vg
Michael

Hallo Marc,

Danke für den Beitrag! Das kann wohl kaum einer nachvollziehen, was da abgeht. Du hast uns tolle Einblicke gezeigt.

Grüße
Udo

Hallo Marc,
ein Hammer Beitrag, das muss man sich erst mal zutrauen!

Ganz großes Kino

Toller Bericht, vielen Dank, aus erster Hand sind die Eindrücke wirklich mitreissend.
Gruesse aus CZ,
Mirko

Matsch-Fan hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 20:30 Auf Wunsch eines einzelnen Herren machen ich das natürlich gerne.

Hallo Marc,

ich denke der Wunsch ist auf allgemeines Interesse gestoßen

Wirklich super Bericht, super Bilder! Besten Dank!


begeisterte Grüße
Frank

Hallo Marc,
was für eine Aktion, toller Bericht mit beeindruckenden Fotos.
Man könnte meinen, mitten dabei zu sein.
Ich hoffe, der Mitfahrer hat die Ganz-Körper-Fango-Packung gut überstanden.
Danke für die Veröffentlichung.
Beste Grüße
Hubert

Hallo Marc,

was für ein Bericht... super Bilder.

Grüße
Wolfgang