Range Vogue SE - das Grauen

[Mirkoaeo]

Ich haenge mich da nach Neujahr nochmal rein, hatte den Querschnitt auch schon in CAD gezeichnet und angefragt, aber meist ohne Antwort.
Heute gemessen und das Ding ist laut meinem Telefon 3-4 dB leiser geworden und das ist merkbar. Bei 100 kmh bin ich jetzt bei etwa 66 dB, bei 130 etwa 69. Ich kann mir auch vorstellen, dass das Plastik unter dem Motor noch was bringen wuerde und die Tueren haben noch Reserven.

[FBW]

Bei 100 kmh bin ich jetzt bei etwa 66 dB

...interessant!
Beim Morgan ist das eher umgekehrt. Unter Last hat der bei 66 kmh gefühlte 100 dB


taube Grüße
Frank

[Mirkoaeo]

Das kenne ich sehr gut aus dem Jeep mit seinem dämpferlosen Auspuffsystem... man hoert ihn, bevir man ihn sieht.

[Mirkoaeo]

Damit es dann nicht ganz so nach Plan lief, hat das Grauen mich nach der Wiederinbetriebnahme mit etwas groesseren Platzmarkierungen als üblich genervt. Da es sich um rotes Öl handelte und die Servolenkung voll war, empfand ich Handlungsbedarf und bin da am 26.12. nochmal ran. Letztlich war der Automatikölkühler durchgerostet, beim Versuch die Leitung abzuschrauben ist er komplett durchgebrochen:



Im Fundus war aber noch brauchbarer Ersatz und so sind wir am Nachmittags auch schon losgefahren und verbringen hier auch Silvester. Mit Schnee ist leider nicht viel, nur auf den Pisten.



Zu den improvisierten Lösungen gehörte z.B. diese Schelle zur Befestigung der Spritleitung am Spritzlapppenhalter - Befestigungsmaterial für Nachrüstzentralverriegelungen habe ich schon oft missbraucht



Guten Rutsch,
Mirko

[Mirkoaeo]

Hallo,
das Grauen hat mich mal wieder mit stärkerer Inkontinenz genervt, die auf den Kühler zurückzuführen war. Ich habe mich entschlossen ihn gegen einen günstigen und "Next day available" Nissens zu tauschen. Dieser ist aus Alu und Plastik, kostet aber dafür nur etwa 280 Euro. Zum Vergleich die Überholung des alten für den Long hat mich etwa 450 Euro gekostet und etwa 2 Wochen gedauert.
Auf den Fotos sieht man, dass es der alte tatsächlich hinter sich hatte, und eine Überholung wohl schon schwierig gewesen wäre, da auch die blechernen Teile teilweise starken Rostbefall haben.











Der Einbau war kein Problem, ich weise darauf hin, dass ich einen 93er habe - beim 92 er und davor sind andere Anschlüsse (Gewinde) für die Ölkühlerleitungen, die sich beim orginal leicht tauschen lassen. Beim Nissens bin ich mir da nicht so sicher und habe es auch nicht versucht.



Es wäre kein Range, wenn er sich für diese Investition nicht mit einem weiteren Fehler bedanken würde:
Nach dem Tausch der Kühler braucht er jetzt morgens wieder 10 Sekunden um Öldruck aufzubauen. Normalerweise habe ich dieses Problem bei schlechten Ölfiltern, den habe ich aber nicht getauscht. Das Problem existiert auch tatsächlich, ich habe einen Druckmesser angeschlossen, der bestätigte, dass es sich nicht um einen Fehler des Sensors handelt.
Ich habe schon etwas geforscht, den Filter gegen einen Genuine getauscht (mit denen ich das Problem aber auch zumeist habe), das Bypassventil getauscht, aber keinen Fehler gefunden. Er hat warm im Leerlauf 25 psi ödlruck und geht willig auf 40 psi - im Betrieb ist also kein Problem zu erkennen. Nur beim Kaltstart nach längerem parken. Kann es sein, dass der originale Kühler das Öl besser gehalten hat? Denn der Kühleradapter ist ja direkt über dem Filter.

Ansonsten eine sehr erfreuliche Nachricht heute morgen beim Tanken:
Seit 2 Monaten fahre ich zur Bauaufsicht nach Prag, üblicherweise mit dem Firmenwagen Skoda Fabia 2 1,2 TSi Hatchback, zuletzt hat mich die Fahrt mit dem Skoda 1650 Kronen gekostet (66 Euro) - ich habe vor und nach der Fahrt aufgetankt. Der Skoda ist jetzt beim Lackierer (Wildschaden), also war ich gestern mit dem Range in Prag - gleiche Strecke, wieder vorher, zwischendruch und nachher getankt und zusammengerechnet kan ich auf 1570 Kronen für das LPG - 63 Euro. Wer hätte das gedacht, das man mit dem Range günstiger fährt, als mit einen kleinem Hatchback. Ich bin beide Wagen vergleichbar gefahren (130 + Toleranz), stand aber mit dem Range eine halbe Stunde länger im Stau...
Grüsse aus CZ,
Mirko

[Mirkoaeo]

Hallo an alle,
Im oberen Bericht ist es vielleicht etwas untergegangen:
Kein Öldruck bei Kaltstart für etwa 10 Sekunden, wenn er über Nacht stand. Was gibt es zu beachten? Bisher war dieses Problem bei mir mit Ölfiltern verbunden. Nun ist es aber nach dem Kühlertausch und dem darauf folgenden "klackern" von etwa einer Minute aufgetaucht. Danach ist alles OK, Öldruck gut, beim nächsten Start warm, ist auch sofort Druck da. Also wieso dauert es morgens so lange Öldruck aufzubauen?
Wie gesagt ist das Symptom gemessen, nicht nur der Öldruckleuchte entnommen.
Ölpumpe überholen? Was kann kapuut gegangen sein, wenn er den leeren Ölkühler erstmal vollpumpen musste? Vorher hatte der Motor keine Probleme damit (bzw nur mit bestimmten Filtern) und er hat seit eine Generalüberhoplung erst etwa 16 tsd Kilometer gelaufen.
Danke schonmal ggf. für Hilfe.
Gruesse aus CZ,
Mirko

[tonner]

Hallo Mirko,

Das Überdruckventil hattest du ja bereits überprüft, daher schließe ich das mal aus. Aber es könnte sich um ein leichtes Leck an einer Dichtung handeln. Da kommt das Saugrohr in Frage, die Frontcoverdichtung im Bereich der Ölbohrungen. Vielleicht auch noch die Ölpumpendichtung.
Ich tippe eher auf die beiden erstgenannten Dichtungen. Beides ist leider mit viel Schrauberei verbunden. Das Leck ist sicher sehr klein, da du sonst ein generelles Öldruckproblem hättest.

Grüße
Udo

[Mirkoaeo]

Also es stimmt dass er mich seit kurzem mit einem metallischen "rasseln" nervt, das kommt aber von unten und hoert sich ein wie ein kleines Loch im Auspuff an. Wollte da morgen nochmal auf der Bühne nachforschen - es tritt nur warm unter Last auf. Unter Umstaenden ist es aber auch ein solches Leck, wie Du erwaehntest.
Mich stoert nur der zeitliche Zusammenhang - das Rasseln war auch vor dem Kühlertausch da, aber erst direkt nach dem Kühlertausch starteten die Öldruck-Probleme. Es musste der richtige Filter im Auto sein, das Problem gab es vorher mit polnischen Genuine-Filtern, nicht aber mit dem Mann 930/20, da war dann sofort Öldruck da und ich beschuldigte somit die Filter, die u.U. ein schlechtes Rücklaufventil haben.

[Mirkoaeo]

So, der Frieden hat wirklich nur kurze Zeit gedauert. Der Motor läuft zwar top, aber das "Rasseln" wird immer nerviger. Es kommt bei warmen Motor und mittleren Umdrehungen unter Last und zudem eben das Öldruckproblem beim Kaltstart - heute morgen 8 Sekunden, bis das Lämpchen ausging...
Ich hatte den Wagen heute morgen auf der Bühne und 3 Leute sind mit Stethoskop, Schraubenzieher, Schlauch, Rohr und Gefühl um den Motor gelaufen bis das Automatiköl prostestierte, aber ohne jeglichen Erfolg.
Was zu (leider schlecht) sehen ist:

die ZKD sabbert etwas Öl an den Stellen der nicht vorhandenen äusseren Schrauben (der Block hat die Gewinde dort nicht mehr), wir haben aber auch da direkt ein Rohr rangehalten und das Geräsuch war dort nicht zu verorten... Kann das der Öldruckverlust beim Kaltstart sein? Ich glaube eher nicht...
Das Geräusch ist definitiv auf der Beifahrerseite und es ist etwas zwischen Klackern und Rasseln - es ist nicht an Ventildeckeln, Block, Wanne etc zu hören. Es trat einfach irgendwann während der Fahrt auf, es wurde nichts am Wagen gemacht, den Kühler habe ich erst später getauscht. Das Geräusch ist drehzahlabhängig, aber nur unter Last vorhanden. Der Motor wurde vor 16tsd Kilometer von mir überholt.
Das Grauen macht seinem Namen mal wieder alle Ehre. Zu diesem Problem geht der Beifahrersitz nicht mehr zurück, die Fahrertür muss eingestellt werden, die Heckklappe will wieder nur mit Nachdruck auf, Öldruckproblem, der Reduktor vom LPG muss getauscht werden, Reifen sind "reif" und eigentlich bräuchte er langsam die Vollackierung - manchmal vergeht einem etwas der Spass am Wagen.
Gruesse aus CZ,
Mirko

[FBW]

Hallo Mirko,

der Udo hatte mal am Stage One so ein seltsames "Rasseln". Wir hatten unterwegs alles abgehört, gesucht und diskutiert wie die wilden.
Das Geräusch war eindeutig auf der Fahrerseite und auf Höhe vom Zylinderkopf zu hören. Im Stand nur leicht unter Last recht stark. Das hatte sich beinahe wie ein nageln angehört. Ich tippte auf undichten Auspuffflansch.

Der Udo hat m.w. das volle Programm abgespult letztendlich war es dann die Kipphebelwelle. Hatte so überhaupt nicht zum Geräusch gepasst war's aber.

>> Der Udo hat die Storry bestimmt hier gepostet, ich finde es aber grad nicht.


Mach mal an der relevanten Seite den Ventildeckel ab, lass den Motor im Stand laufen und drücke mal seitlich an die sich bewegenden Kipphebel. Wenn sich das Geräusch ändert oder weg ist war das der Übeltäter.



rasselnde Grüße
Frank

[Mirkoaeo]

Hallo Frank,
danke für den Tipp. Ich hatte die Kipphebelwellen schon verworfen, da man es an den Ventildeckeln nicht mehr hört als anderswo, aber andererseits würde es passen, auch mit dem Öldruck. Zudem sind unter den Ventildeckeln ja die Bleche die den Schall u.U. woanders hin leiten.
Mille grazie für die schnelle Reaktion, bin echt gerade etwas genervt.
Gruesse,
Mirko

[tonner]

Hallo Mirko,

Ich hatte erst jetzt gesehen, aber Frank hat recht, es war nicht wirklich zu orten, aber die Kipphebelwellen waren die Ursache. By the way, im Disco hatte ich neue Wellen verbaut, welche zu dünn waren, also gute gebrauchte rein und das Geräusch war weg. Ich sag nur Ersatzteilqualität

Grüße
Udo

[Mirkoaeo]

Hallo,
nicht dass ihr denkt, ich haaette es nicht versucht:
Freitagabend, ich alleine zu Hause, da die Familie schon zu einem Wochendendausflug vorgefahren ist, ich am Sonnabend aber noch Pflichten hatte. Meine 6-jaehrige Tochter verabschiedete sich mit den Worten: Du kommst aber mit dem Range, oder?
Naja, und da macht dann schon mal Bloedsinn, wie dass man um halb neun Abends anfaengt den Motor aufzumachen... Da keiner zu Hause war, gab es nicht die Möglichkeit, dass jemand Gas gibt und ich versuche, welcher Kipphebel Aerger macht, ein paar Saetze Kipphebel habe ich hier aber noch - also war ich entschlossen sie einfach zu tauschen und dann sehen wir mal, ob sich das Syndrom verändert/verschwindet...
Deckel abnhemen bei Vergasern ist easy - bei Einspritzern mit Klima und LPG-Einspritzung schon weniger, aber nach etwas "aufräumen" konnte ich den Deckel aus dem Motorraum manoevrieren... Darunter waren keine augenscheinlichen Fehler zu sehen, der Motor hatte vor meine Überholung angeblich 90 tsd Kilometer runter und die Kipphebel sehen auch jetzt noch sehr frisch aus...



Ich habe sie trotzdem abgenommen und gegen die alten aus einem 240tsd Km Motor getauscht. Beim Zusammenbau dachte ich mir ich nutze die alte Dichtung wieder und da fiel mir glücklicherweise auf, dass einer der eingepressten Ringe um die Schrauben fehlte - huch, wo ist der dann gelandet. Ich hätte wohl nicht lange gesucht aber mein Auge erhaschte einen Goldglanz tief unten bei den Hydrostösseln.



Da standen mir dann etwas die Haare zu Berge und es hat etwas gedauert, biss ich mich an meinen einzigen Versuch, mit einem Schraubenzieher und einem Magneten, wagte. Hat geklappt und wurde danach zusammengebaut. In der Hoffnung das Schlimsste hinter sich zu haben, starte ich ihn und von kalt an: Klack, klack, klack, klack.
Was habe ich nun wieder verbockt...? Heute werde ich nachsehen, was ich da noch vergessen habe. Es fehlen 500 km bis zu einer Viertelmillion des Wagens und ich werde das Gefuehl nicht mehr los, dass er sie nicht knacken will...

Gruesse aus CZ,
Mirko

[FBW]

Hallo Mirko,

sitzt da eine Stößelstange nicht richtig? !


verrutschte Grüße
Frank

[Mirkoaeo]

Frank, unglaublich, wie zielsicher Du tippst. Das ist das wahrscheinlichste Szenario, denn mit dem Magneten habe ich auch eine Stoesselstange angehoben und trotz mehrfachen probien, ob sie wieder richtig sitzt, bin ich mir nach dem Start nicht sicher, dass mir da nicht doch ein Fehler unterlaufen ist. Den Motor habe ich kurz vor Mitternacht zugemacht, ein Flüchtigkeitsfehler kann da also passiert sein.