Möchte Euch meinen Morgan +4 Bj. 1963 vorstellen mit dem ich nun seit über 12 Jahren unterwegs bin. Motor, Getriebe es gab einiges zu tun, jetzt macht mir das Differenzial zunehmend Sorgen. Hat realtiv großes Spiel, ab ca. 100 km/h stellen sich leichte Vibrationen ein, teile heftiger in Scheibebetrieb. Wie beurteilt Ihr das Tragebild. Vermute dass die Achse raus muß und ein Speziallist Arbeit bekommt.
Grüße
Helmut
Morgan +4
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FBW
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Re: Morgan +4
Hallo Helmut,
sehr schön! ...gab es die seitliche Hutze optional oder ist das ein Viersitziger +4 Super Sport
(...gab es das überhaupt?)
Ach ne, am Super Sport ist die Frontmaske niedriger..
Die Achse ist ja quasi eine Dana 44. Die kann schon was ab. Die Achse ist ja technisch (bis auf die Übersetzung und die fehlende Sperre) identisch mit der im +8. Dort hat die deutlich mehr Stress und gilt trotzdem als Haltbar.
ausgeleierte Grüße
Frank
sehr schön! ...gab es die seitliche Hutze optional oder ist das ein Viersitziger +4 Super Sport
(...gab es das überhaupt?)Ach ne, am Super Sport ist die Frontmaske niedriger..
Hast Du schon nach den Kreuzgelenken der Kardanwelle geschaut. Das würde auch zum Spiel und den Vibrationen passen!Helmut 4x4 hat geschrieben: Do 26. Dez 2024, 14:18 ...jetzt macht mir das Differenzial zunehmend Sorgen. Hat relativ großes Spiel, ab ca. 100 km/h stellen sich leichte Vibrationen ein, teile heftiger in Scheibebetrieb.
ich denke optimal wäre, wenn es einen Tick weiter innen tragen würde. Sieht nach meiner Einschätzung gut aus.
Die Achse ist ja quasi eine Dana 44. Die kann schon was ab. Die Achse ist ja technisch (bis auf die Übersetzung und die fehlende Sperre) identisch mit der im +8. Dort hat die deutlich mehr Stress und gilt trotzdem als Haltbar.
Lass die mal an Ort und Stelle und schau erst mal nach den KreuzgelenkenHelmut 4x4 hat geschrieben: Do 26. Dez 2024, 14:18 Vermute dass die Achse raus muß und ein Speziallist Arbeit bekommt.
ausgeleierte Grüße
Frank
...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
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Helmut 4x4
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Re: Morgan +4
Hallo Frank,
es ist eine Salisbury 7HA Hinterachse Übersetzung 3.7 (an der Achse war ein Blechschild mit Aufdruck 11/41). Die Achse wurde auch weiter in den +8 verbaut + LS und längerer Übersetzung. Später gabs dann noch BTR-Achsen aus Australien. Ist in meinem +8 aus 1997 verbaut.
Die Kardanwelle hat in einem Gelenk eine kleine spürbare Ecke. Geht zum Instandsetzer und wird auch neu gewuchtet. Habt Ihr dazu einen empfehlenswerten Kontakt? Im Netz findet man einige auch in der näheren Umgebung. Habe mir eine Fa. Altmann ausgeguckt, da scheint es auch einen Chef als Ansprechpartner zu geben.
Mit gerichteter Kardanwelle werde ich nochmal eine Jahr fahren. Ausbau der Achse ist nicht ganz einfach da die Achse über dem Rahmen sitzt.
Noch ein paar Angaben zu meinem +4. Es ist ein Standard +4 4-Sitzer mit Stahlkarosserie. Von Morgan auch als Family Four bezeichnet. Die Hutze in der Motorhaube wurde von einem meinen Vorbesitzern (mir unbekannt) eingefügt. Entspricht ganz gut dem Vorbild Super Sports und ist auf ganz ordentlich gemacht. Ohne die Hutze passen keine normalen Luftfilter. Viele fahren ohne, ist nicht ganz meine Vorstellung.
Morgan +4 Super Sports wurden nach Morgan-Aufzeichnungen (Liste FG-Nummern) von 1960 / 61 bis 1968 101 Stück gebaut. Davon anfänglich noch mit hohem Kühler und teils mit Stahlbody. Erst nach dem LM-Sieg in der 2 I Klasse 1962 kam die ganze Super Sports Geschichte so richtig in Schwung.
Zu dem legendären Sieg nur soviel, in der 2l-Klasse sind 2 Fahrzeuge angetreten. Neben dem Morgan noch ein AC. Der AC ging leider kaputt. Trotzdem, auf so einem Bock in 24 Stunden über 3.600 km herunterreiten ist schon einen Lorbeerkranz wert. Die kleinen Lotus Elite in der 1.3 l-Klassen haben mehr km zurückgelegt.
Die +4 SS haben dann ab ca. 1963 alle die niedere Karosserie des 4/4 in Alu erhalten und waren um 800 kg schwer. Gebaut wurden auch SS als 4-Sitzer, jedoch nur 3 - 4 Stück. Diese alle mit dem hohen Aufbau. Bei 4-Sitzern wurde auch später immer der hohe Aufbau beibehalten.
Peter Morgan war ja legendär geizig. Was zu ändern war grundsätzlich zu teuer. Insbesondere nachdem er mit dem +4+ ein Flop gelandet wurde. Das mit dem Geiz hat Peter Morgan solange getrieben bis die alten Karren wieder up to date waren und Kultstatus erreicht haben. Wesentliche Entwicklungen wurden meist von anderen angestoßen. +4 Super Sports von Chris Lowrenz und der +8 von einem Herrn Owen. Zum Geiz von Peter Morgan gibt es einige legendäre Geschichten.
Grüße
Helmut
es ist eine Salisbury 7HA Hinterachse Übersetzung 3.7 (an der Achse war ein Blechschild mit Aufdruck 11/41). Die Achse wurde auch weiter in den +8 verbaut + LS und längerer Übersetzung. Später gabs dann noch BTR-Achsen aus Australien. Ist in meinem +8 aus 1997 verbaut.
Die Kardanwelle hat in einem Gelenk eine kleine spürbare Ecke. Geht zum Instandsetzer und wird auch neu gewuchtet. Habt Ihr dazu einen empfehlenswerten Kontakt? Im Netz findet man einige auch in der näheren Umgebung. Habe mir eine Fa. Altmann ausgeguckt, da scheint es auch einen Chef als Ansprechpartner zu geben.
Mit gerichteter Kardanwelle werde ich nochmal eine Jahr fahren. Ausbau der Achse ist nicht ganz einfach da die Achse über dem Rahmen sitzt.
Noch ein paar Angaben zu meinem +4. Es ist ein Standard +4 4-Sitzer mit Stahlkarosserie. Von Morgan auch als Family Four bezeichnet. Die Hutze in der Motorhaube wurde von einem meinen Vorbesitzern (mir unbekannt) eingefügt. Entspricht ganz gut dem Vorbild Super Sports und ist auf ganz ordentlich gemacht. Ohne die Hutze passen keine normalen Luftfilter. Viele fahren ohne, ist nicht ganz meine Vorstellung.
Morgan +4 Super Sports wurden nach Morgan-Aufzeichnungen (Liste FG-Nummern) von 1960 / 61 bis 1968 101 Stück gebaut. Davon anfänglich noch mit hohem Kühler und teils mit Stahlbody. Erst nach dem LM-Sieg in der 2 I Klasse 1962 kam die ganze Super Sports Geschichte so richtig in Schwung.
Zu dem legendären Sieg nur soviel, in der 2l-Klasse sind 2 Fahrzeuge angetreten. Neben dem Morgan noch ein AC. Der AC ging leider kaputt. Trotzdem, auf so einem Bock in 24 Stunden über 3.600 km herunterreiten ist schon einen Lorbeerkranz wert. Die kleinen Lotus Elite in der 1.3 l-Klassen haben mehr km zurückgelegt.
Die +4 SS haben dann ab ca. 1963 alle die niedere Karosserie des 4/4 in Alu erhalten und waren um 800 kg schwer. Gebaut wurden auch SS als 4-Sitzer, jedoch nur 3 - 4 Stück. Diese alle mit dem hohen Aufbau. Bei 4-Sitzern wurde auch später immer der hohe Aufbau beibehalten.
Peter Morgan war ja legendär geizig. Was zu ändern war grundsätzlich zu teuer. Insbesondere nachdem er mit dem +4+ ein Flop gelandet wurde. Das mit dem Geiz hat Peter Morgan solange getrieben bis die alten Karren wieder up to date waren und Kultstatus erreicht haben. Wesentliche Entwicklungen wurden meist von anderen angestoßen. +4 Super Sports von Chris Lowrenz und der +8 von einem Herrn Owen. Zum Geiz von Peter Morgan gibt es einige legendäre Geschichten.
Grüße
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Re: Morgan +4
Genau! Wenn ich die Story richtig drauf habe hat im Jahr davor Christopher Lawrence die Fahrzeugabnahme nicht bestanden und die Franzosen ließen die Klapperkiste nicht an den StartHelmut 4x4 hat geschrieben: Do 26. Dez 2024, 20:08 Zu dem legendären Sieg nur soviel, in der 2l-Klasse sind 2 Fahrzeuge angetreten. Neben dem Morgan noch ein AC. Der AC ging leider kaputt. Trotzdem, auf so einem Bock in 24 Stunden über 3.600 km herunterreiten ist schon einen Lorbeerkranz wert.
Ich meine es gibt auch Ungereimtheiten darüber welches Auto wirklich gewonnen hat. War es TOK 258 oder TOK 258
Lawrence hatte einen +4 SS mit der Zulassung TOK 258. Das Auto sollte wie oben erwähnt '61 an den Start. Für '62 hat Morgan ein neues Auto aufgebaut das mit der Zulassung des TOK 258 startete und einen Klassensieg holte. Das seit damals als TOK 258 bekannte Auto ist wohl das erste von Lawrence und nicht das eigentliche Siegerauto (oder so ähnlich
)Vielleicht ging das Siegerauto wieder zurück am Morgan und wurde als Vorführwagen verkauft..
sparsame Grüße
Frank
...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
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Helmut 4x4
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Re: Morgan +4
Hallo Frank,
ja da gibt es so einige Geschichten. Fakt ist dass heute mindestens 2 Siegerautos existieren.
Chris Lawrence wollte bekanntlich schon 1961 in Le Mans starten. Dies vermutlich mit der Zulassung TOK 258 da seit Jahren von CL benutzt. Die Startverweigerung wurde fadenscheinig begründet, kolportiert wird dass dahinter der Rennleiter vom Triumph -Team steckte der vermeiden wollte dass sich die Werkswagen mit einem Fremdfabrikat mit Triumph-Motor herum schlagen müssen.
Nach Intervention von Peter Morgan und größerer Werksunterstützung wurde ein Fahrzeug aufgebaut das dann auch 62 zugelassen wurde. Von diesem Fahrzeug ist als Meldung belegt: Zulassung TOK 258 /Chassis-No. 4840 / Motor Nr. TS 82.405
Das Siegerauto gehörte Chris Lawrence und wurde von ihm relativ schnell verkauft, jedoch ohne die Zulassung TOK 258. Neuzulassung unter JHX 142B. Angeblich erfolgte die Zulassung als Neuwagen, die gesamte Geschichte bürokratischer Teil wurde gelöscht. Nach mehreren Besitzerwechseln hat Chris Lawrence um 1970 wieder erworben und danach auch wieder verkauft und ging durch mehrere Hände, wurde restauriert und ist angeblich das Siegerauto mit passender Chassis-Nr. aber falscher Zulassung. Heute im Wesentlichen ein Spekulationsobjekt. Im Oktober 2021 bei eine Artcurial Auktion Paris für 125 - 165.000 Pfund angeboten und im Nachgang für 120.000 Pfund verkauft. Im November 2021 auf Hemmings USA für 250.000 Dollar inseriert.
Das 2. Siegerauto hat die richtige Nr. TOK 258 jedoch die falsche Chassis-Nr. 3464. Es gehört seit vielen Jahren dem Rennfahrer und Morgan-Sammler Keith Ahlers und wird auch noch heute bei Bedarf artgerecht eingesetzt. Das Fahrzeug ist seit Jahren in der englischen Morgan-Szene bekannt und stammt gesichert aus den Rennaktivitäten um Chris Lawrence aus Anfang der 1960er Jahre.
Jetzt kann sich jeder aussuchen welcher der richtige ist. Den passenden Motor hat keiner, der ist verschwunden.
Anbei noch die Morgan +4 Homologation aus 1963. Hat jemand schon mal so einen Kopf auf einem Triumph-Motor gesehen?
Grüßer
Helmut
ja da gibt es so einige Geschichten. Fakt ist dass heute mindestens 2 Siegerautos existieren.
Chris Lawrence wollte bekanntlich schon 1961 in Le Mans starten. Dies vermutlich mit der Zulassung TOK 258 da seit Jahren von CL benutzt. Die Startverweigerung wurde fadenscheinig begründet, kolportiert wird dass dahinter der Rennleiter vom Triumph -Team steckte der vermeiden wollte dass sich die Werkswagen mit einem Fremdfabrikat mit Triumph-Motor herum schlagen müssen.
Nach Intervention von Peter Morgan und größerer Werksunterstützung wurde ein Fahrzeug aufgebaut das dann auch 62 zugelassen wurde. Von diesem Fahrzeug ist als Meldung belegt: Zulassung TOK 258 /Chassis-No. 4840 / Motor Nr. TS 82.405
Das Siegerauto gehörte Chris Lawrence und wurde von ihm relativ schnell verkauft, jedoch ohne die Zulassung TOK 258. Neuzulassung unter JHX 142B. Angeblich erfolgte die Zulassung als Neuwagen, die gesamte Geschichte bürokratischer Teil wurde gelöscht. Nach mehreren Besitzerwechseln hat Chris Lawrence um 1970 wieder erworben und danach auch wieder verkauft und ging durch mehrere Hände, wurde restauriert und ist angeblich das Siegerauto mit passender Chassis-Nr. aber falscher Zulassung. Heute im Wesentlichen ein Spekulationsobjekt. Im Oktober 2021 bei eine Artcurial Auktion Paris für 125 - 165.000 Pfund angeboten und im Nachgang für 120.000 Pfund verkauft. Im November 2021 auf Hemmings USA für 250.000 Dollar inseriert.
Das 2. Siegerauto hat die richtige Nr. TOK 258 jedoch die falsche Chassis-Nr. 3464. Es gehört seit vielen Jahren dem Rennfahrer und Morgan-Sammler Keith Ahlers und wird auch noch heute bei Bedarf artgerecht eingesetzt. Das Fahrzeug ist seit Jahren in der englischen Morgan-Szene bekannt und stammt gesichert aus den Rennaktivitäten um Chris Lawrence aus Anfang der 1960er Jahre.
Jetzt kann sich jeder aussuchen welcher der richtige ist. Den passenden Motor hat keiner, der ist verschwunden.
Anbei noch die Morgan +4 Homologation aus 1963. Hat jemand schon mal so einen Kopf auf einem Triumph-Motor gesehen?
Grüßer
Helmut
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- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Morgan +4
Moin Helmut,
ja, genau! Danke für das Licht im Dunkel.
( nach ganz unten scrollen >> ...warum der Motor Sabrina heißt klärt sich beim Klick auf den dortigen Link ) viewtopic.php?p=16363#p16363
Auf jeden Fall ist das ein anderer Motor als 1962. Wie man sieht hat der ein Querstromkopf und die Vergaser hat der links. Die Haube geht nur mit einer seitlichen Hutze links zu.
Quelle (Link oben)
Das Siegerauto von '62 ( https://www.hagerty.co.uk/articles/moto ... 2-le-mans/ ) und m.W. alle +4 SS haben die Hutze rechts.
c-cupige Grüße
Frank
ja, genau! Danke für das Licht im Dunkel.
Seltsames Ding! Ein Vorläufer vom "Sabrina" kann es nicht sein.Helmut 4x4 hat geschrieben: Sa 28. Dez 2024, 12:40 Hat jemand schon mal so einen Kopf auf einem Triumph-Motor gesehen?
( nach ganz unten scrollen >> ...warum der Motor Sabrina heißt klärt sich beim Klick auf den dortigen Link
) viewtopic.php?p=16363#p16363Auf jeden Fall ist das ein anderer Motor als 1962. Wie man sieht hat der ein Querstromkopf und die Vergaser hat der links. Die Haube geht nur mit einer seitlichen Hutze links zu.
Quelle (Link oben)
Das Siegerauto von '62 ( https://www.hagerty.co.uk/articles/moto ... 2-le-mans/ ) und m.W. alle +4 SS haben die Hutze rechts.
c-cupige Grüße
Frank
...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!