landylord hat geschrieben: ↑So 18. Sep 2022, 09:54 Hallo Jürgen,
tolle Arbeit und tolles Auto!
Weiter oben hast du geschrieben, dass du den Rahmen noch mit MS fluten willst.
Der ist doch feuerverzinkt?
Das würde ich an deiner Stelle nochmals überdenken.
Ich hatte in meiner Anfangszeit eine S2A mit verzinktem Rahmen, den habe ich ebenfalls mit MS geflutet und danach bereut.
Bei hohen Temperaturen im Sommer wird das Zeug wieder flüssig und tropft aus allen Öffnungen, ist eine riesige Sauerei. Und falls irgendwann mal geschweißt werden muss, hast du ein Problem, denn das Zeug fängt dann zu brennen an. Brauch dann eine Schutzatmosphäre.
Ist bei einem verzinkten Rahmen absolut nicht notwendig und aus obigen Gründen kontraproduktiv.
Viele Grüße und viel Freude mit deinem tollen Auto
Andreas
FBW hat geschrieben: ↑So 18. Sep 2022, 10:07 Hallo Jürgen,
da geb ich dem Andreas zu 100% recht.
Der nicht verzinkte Rahmen vom Sandy ist mit MS geflutet. Normale Landys ölen, der Sandy fettet
Bei typischen Sommertemperaturen tropft das Mike Sanders aus allen Fugen...
Ich würde mir eine Sprühflasche MS oder Fluid-Film kaufen. An allen Chassisbohrungen ansetzen, abdrücken und gleichzeitig das Röhrchen raus ziehen. Das sieht dann aus als wäre der Rahmen innen behandelt. Den Prüfer freut's!
schmotzige Grüße
Frank
Hallo Zusammen,
ich stimme Euch zu!
Meine Begründung, warum zusätzlich MS:
Punkt 1, den Frank angeführt hat. Den Prüfer freut's, wenn er die Hohlraumbehandlung sieht und nicht unbedingt einen verzinkten Rahmen. Denn da gehen beim GTÜ (TÜV Süd jetzt) und TÜV Nord rote Warnlampen an.
Gut,ich könnte im Sichtbereich auch diese Grundierung oder Brantho nitrofest (was ja lt. Hersteller auch auf verzinkten Oberflächen zu verwenden ist) reinblasen.
Punkt 2: Ich habe, als ich den Rahmen mit dieser Grundierung gestrichen habe, innen im Frontbereich und in der Hecktraverse so eine Art Schlackepropfen (Konsistenz wie Sand) rausgepult. Da drunter war die blanke Oberfläche, also erste Rostansätze. Da nur die rechte Seite betroffen war, gehe ich von Verunreinigungen der Schmelzoberfläche aus, die sich dann beim Eintauchen oder ausziehen aus der Schmelze am/ im Rahmen abgelagert hatten. Deshalb meine Idee, lieber einmal mehr schützen, statt später bruzeln zu müssen.
Das mit dem Schweißen (falls es denn je passieren sollte) und dem Fett hab ich nicht bedacht. Guter Einwand!!
Ich denke da nochmal drauf rum.
landylord hat geschrieben: ↑So 18. Sep 2022, 09:54
Viel wichtiger ist eine penible galvanische Trennung aller! Kontaktstellen zwischen Alu und Stahl + Edelstahl, sonst pulverisieren sich deine Alubleche.
Eine Lackschicht reicht da nicht aus. Die Stahlunterzüge unter der Heckwanne kann man z.B. durch eine dünne Gummimatte (Teichfolie zurechtschneiden) gut trennen vom Alu.
Frank und Udo haben da glaube ich mal Fotos davon eingestellt.
Cappings, Türscharniere, Schrauben usw. kann man dünn bestreichen mit speziellen seewasserfesten Pasten. Kommt aus dem Yachtbau, dort hat man das Problem auch z.B. bei Edelstahlbeschlägen am Alumast.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Tef-Gel.
Gibt es z.B. hier:
https://klabauter-shop.de/11221/tikal-t ... gJc5fD_BwE
Ist hier aber nur eine 10g Tube, ich habe damals eine Dose mit 250 oder 500g in einem anderen Shop gekauft.
Viele Grüße und viel Freude mit deinem tollen Auto
Andreas

Man (n) lernt jeden Tag dazu
Ich hatte mir Material von ner alten Ortliebtasche/ LKW-Plane überlegt
Danke Euch Beiden!
Grüße
Jürgen