Moin,
nach dem ermunternden Ergebnis der letzten Probefahrt erinnerte ich mich an meine schon früher angewandte Methode, um das Gemisch zu testen: Lambda-Sonde! Meine hier eingesetzte Sonde ist eine Spannungssprungsonde, die bei Lambda = 1 einen Spannungssprung zwischen ca. 0,8 V (fetter Bereich) und < 0,1 V (magerer Bereich) macht. Diesen Wert kann man mit jedem einfachen Multimeter abgreifen. Und man braucht auch keine Einschweißhülse in das Auspuffrohr, sondern (wie der TÜV auch) hinten rein.
Die Sonde hat eine 12V-Heizung, die nach ca. 30 s das Teil auf Betriebstemperatur hat (zieht dann 11 W), entweder direkt von der Autobatterie oder wie hier per Labornetzteil. Das Schöne daran ist, dass man vom Lambda auf den CO-Gehalt des Abgases schließen kann!
Wie man sieht, liegt der CO-Gehalt bei Lambda = 1 unter 1 %. Der TÜV will wohl unter 3,5 % sehen.
Ich hab die Maschine warm laufen lassen, dann im Standgas mit Choke ganz reingeschoben die erste Messung: nahezu 0 V, also im mageren Bereich. Dann miniminimal den Choke gezogen, sodass die Drehzahl noch nicht steigt und bums, steigt die Spannung auf 0,8 V. Ich interpretiere das so, dass aus meiner Düseneinstellung (2,2 mm) im Standgas ein Lambda nahe bei 1 resultiert. Da der TÜV auch im Standgas prüft, fühle ich mich mit dieser Einstellung erstmal auf der sicheren Seite.
Man sagt ja, dass bei Lambda = 0,9 die Leistung am besten ist, bei 1 die Verbrennung und bei 1,1 der Verbrauch

. Also noch Raum für Feintuning!
Schönen Gruß
Georg